Intelligenz vs. Dummheit . . .

. . . was hilft im Leben wirklich weiter?


Moin


Dieses Thema lässt mal wieder den Verdacht aufkommen, es könnte sich um eine RHW-typische Satire mit extremer Verarsche handeln. Nein, ~f ist es aber nicht.

(Fast) ein jeder wird wissen bzw. wird Erfahrungen dahingehend gesammelt haben, dass sich beispielsweise materieller/finanzieller Erfolg nicht unbedingt darauf zurückzuführen lässt, wie intelligent der Kapitalinhaber letztlich ist.

Dennoch – sollte ein Mensch dumm bis saudumm sein, also einen IQ von unter 90 auf die wackeligen Beine stellen, dann würde ihm zum Reichtum nur ein 6er zzgl. Zusatzzahl im Lotto helfen eine bislang bescheidene oder gar prekäre Lebenssituation ein und für allemal abzustellen. Doch (relativ) blöd wie er naturbedingt ist, würde er im Falle des unverhofften Reichtums und im Rausch des Konsums die 3, 4 oder auch 5 Mio. schon nach wenigen Jahren – vielleicht sogar noch schneller – mäßig intelligenten, aber umso cleveren „Anlageberater“ mit einem IQ von wenigstens mal 100 anvertraut haben. Und das Autohaus Porsche & Co würde sich über eine 6-stellige Überweisung zur Lieferung eines Boliden ebenfalls erfreuen . Und last but not least freuen sich auch die Puffs, denn auch dort würde der Ex-Arme mächtig Schotter lassen.

Und so geht´s dann weiter, bis die Kohle verprasst und wieder verloren ist und der Ex-Reiche wieder in jene Sphäre zurückfällt, in der er sich, wenn er ganz ehrlich ist, am wohlsten fühlt – nämlich in einer vergammelten 2-Zimmer-Wohnung, wieder verschuldet, 2-3 Kasten Bier im Keller und hin und wieder ne 20-€-Drogen-SS-Hure aufsuchend, die ihm blank einen bläst und die sich als Zugabe sogar noch AO ficken lässt ~1. Ja – der Prolet ist zufrieden und Klischees müssen sein .

Was nutzt ein superintelligenter Torwart, wenn er so lahm ist, um einen mittelfest geschossenen Ball dennoch ins Tor zu lassen oder ein geistesgeniales Topmodel, das an sich nur die geilen Möpse präsentieren soll? Das können die saublöden Models auch und kriegen viel Geld dafür.

Anhand dieser POLARISIERUNG, also anhand des weniger Intelligenten einerseits (Arm/Reich) und des auch nicht so viel intelligenten „Anlageberaters“ andererseits, der aber zumindest clever war/ist und der anderen Beispiele, sieht man, dass die echte Intelligenz, analog dazu auch die echte oder vermeintliche Dummheit, vielschichtig ist und nicht immer ein Maßstab oder Indikator dafür sein muss, welche Lebensverhältnisse gerade vorherrschen. Da gäbe es noch eine Menge anderer Beispiele, die hier nicht alle aufgezählt werden müssen.

Die oft arrogante Dummheit der Reichen oder Mächtigen führt oft zu beißendem Spott oder ohnmächtiger Wut derer, die zwar intelligent sind, diese aber paradoxerweise nicht nutzen können.
Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln. So heißt es oft und dieser Spruch ist schon alt. Nicht ganz zu Unrecht, denn Intelligenz und Innovation gelten in der Evolution als hoch riskante Strategien. Mit zynischer Bissigkeit könnte man auch sagen, wenn sich ein dummer Mensch Ohropax in die Ohren steckt, spricht man von Hohlraumversiegelung – dennoch kann er unter gewissen günstigen Umständen gutes Geld verdienen, während der „Intellektuelle“ – inspiriert von Ideologien – an der Weltverbesserung und am eigenen Kapitalstock vergeblich tüftelt.

Und der Bayer in seiner traditionell offenen und derben Art spricht von, „Ja, ja, du host‘s guad. Host koa Hirn, brauchst net denga.“

Dann gibt’s es ja noch die vielen BESSERWISSER – die es fast so häufig wie Fußball-Bundestrainer gibt. Sie treten nicht ironisierend belehrend auf, sondern verstehen ihre Besserwisserei absolut ernst und verschließen sich den Ansichten den Meinungen und natürlich auch dem Wissen anderer. Denen geht es nur um das generelle Rechthaben, unabhängig vom Thema und am Festhalten vorgefasster, fast schon ideologisierter Meinungen und rechtfertigen ihre Meinungen als ein Indiz dafür, logisch und analytisch denken zu können – im Gegensatz zum Rest der Welt. Selbst tatsächlich intelligenten Personen unterläuft ein solches Verhalten und schon relativiert sich deren Intelligenz im Hinblick auf soziale Intelligenz. Sie destabilisieren sich letztlich wieder selber.

„Intelligenzbestien“ mit IQs ab/über 120 sind in der Gesellschaft in der Minderheit und sind insgesamt gesehen mit vielleicht 20-25% Anteil in der Gesamtbevölkerung durch leitende Jobs und Verantwortungsübernahme und andere innovative Fähigkeiten (und mit Avantgarde) vertreten. So gesehen befinden sich auch jene Personenkreise darin (max. 10%), welche mehr als 60% aller Vermögen dieses Landes halten, die Einfluss und Macht generieren und dies auch über gewisse, meist lange Zeitintervalle halten können und denen es im engeren wie auch im weiteren Sinne gut bis hervorragend geht.
Alle anderen müssen mit dem auskommen – also mit den Krümel des volkswirtschaftlichen Fressnapfs – was übrig bleibt; und das ist ja dann nicht mehr allzu viel.

Es gäbe noch eine weitere Variante zur Erlangung von Kapital und Besitzstand und das wäre ausschließlich der Weg der Strafbarkeit unter Einwirkung von Gewaltanwendung. Dort ist, in Tateinheit, weniger filigrane Intelligenz, eher aber kompromissloses, rein pragmatisches, urinstinktliches Handeln und Derbheit zur Durchsetzung der Interessen gefragt.

Innerhalb der oben genannten max. 25% sind natürlich auch „Edel-Kriminelle“ integriert. Doch hinsichtlich deren Intelligenz und die Fähigkeit komplex, logisch, analytisch und vernetzt denken und handeln zu können, bleiben viele Straftaten und Vorteilsnahmen, die zu großen Reichtum und gesellschaftlichen Verwerfungen geführt haben, entweder unentdeckt oder unbeweisbar.
Die nicht minder intelligenten Juristen wissen hinsichtlich ihrer Sprach- und Formulierungsbegabung, wie man das alles durch intelligentes Verdrehen von Sachverhalten und Tatsachen bewerkstelligen kann.


FAZIT:
Insgesamt und über alles gesehen zahlt sich also ein tüchtiger Denkapparat absolut aus. Er kann zwar nicht 100%ig garantieren, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür sorgen, dass der Weg in prekäre Lebensverhältnisse erspart bleibt. Die Intelligenz setzt sich ihre Grenzen dann, wenn Fanatismus und reines ideologisches Denken das flexiblere, weitflächige und innovative Denken torpediert.

Ob Dummheit besser fickt, wie man oft behauptet hat, bleibt nur ein mäßig fader Spruch. Ich meine, das ist Quatsch.

Der Faktor GLÜCK oder GLÜCKHABEN spielt sicher auch eine Rolle, doch darauf setzen kann und sollte man nicht.

Hier zitiere ich noch den alten Adenauer:
>> Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allen Dingen hat er Grenzen gesetzt, nur nicht der Dummheit <<.


Saludos - RHW

 

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