Die "Psyche" des Hurenbocks

Die „Psyche“ des Hurenbocks


Moin

WARNUNG:
Relativ langer Aufsatz – komplexes Thema – also nichts für Banausen ~f . Wer nicht lesen mag und zu faul zum Denken ist, dem rate ich an, sich bereits ab hier zu verabschieden.

Generell freuen sich 3 Parteien über die Existenz und Dauerpräsenz der Hurenböcke im Redlightdistrikt bzw. im Puff –
Das sind

1. die Huren,
2. die Puffbetreiber und Wirtschafter;
3. und natürlich auch, sofern im einen oder anderen Fall noch vorhanden, der persönliche Hurenführer – sprich der Zuhälter.

Je mehr Böcke eine Hure pro Tag und/oder Nacht (Schicht) abfertigen kann oder je spendabler ein Freier ist, umso erfreuter ist logischerweise die Hure – denn sie fickt, entgegen des Freiers Auffassung, ja nicht ~r wegen ihrer eigenen Dauergeilheit und auch nicht ~r wegen dem „tollen, sportlichen und gutaussehenden Hecht“, sondern weil sie in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld verdienen will – um einen Großteil davon wieder aus meist niederen Beweggründen, z.B. wegen allg. Konsumrausch oder in Casinos (Spielsucht) oder in einigen Fällen auch für Drogen, wieder auszugeben/zu verzocken ~1. Ein Teufelskreis der üblen Art. Positive Ausnahmen gibt es da weniger und wenn überhaupt nur bei Huren Ü30.

So viel „edler“ und normaler ist allerdings der Hurenbock auch nicht und vor allem nicht jener Typ, der quasi als Dauergast im BHV/BG verweilt und wenn man so will dort schon „wohnt“.

Nach Beginn einer damals so genannten „Sexuellen Revolution“, also beginnend in den 60er Jahren, wanderte eine zunehmend große Schar an Männer teils unverdrossen, teils verdrossen, teils verklemmt, teils krankhaft (triebhaft) gesteuert in die immer mehr entstehenden Puffs, z.B. in Laufhäuser, um sich dort jene „Dinge“ zu gönnen, die sie von ihren Freundinnen und/oder Ehefrauen so nicht bekamen oder auch einfach nur deswegen, um in Bars oder Diskotheken/Tanzcafés nicht stundenlang um die Realisierung eines „One-night-Stand“ betteln ;r und buhlen zu müssen, der ja letztlich auch nicht ganz umsonst ist ~r.

So gesehen ist der Puff absolut unkompliziert, ohne jede Verbindlichkeit und ohne Risiko plötzlich aufkeimender gegenseitiger Zuneigung beim Akt, eines Gefühls, das womöglich die eigene Partnerschaft in Frage stellt. Also SEX ohne Reue, ohne Tiefgang – oftmals auch ohne Respekt der DL gegenüber. Fragt man einen Freier – „sag mal, warum geht’s du in den Puff?“ Antwort – „Warum nicht“? oder „Eigentlich weiß ich es auch nicht“?
Er wird nie zugeben, dass er ein gnadenlos geiler, teils durchtriebener, wenn man es ganz genau nimmt sogar hin und wieder ein hinterhältiger „Betrüger“ ist oder sein kann, an dessen Neigungen die Puffbetreiber über gut 30 Jahre hinweg eine Menge Geld verdient haben – mittlerweile, d.h. seit es den € gibt jedoch sichtlich rückläufig.

Wenn es einen Trend gibt, dass die Prostitution selbstverständlicher Bestandteil der Gesellschaft wird (was die Politik derzeit zurück drehen will), dann könnte es auch mit der Langeweile am Sex zu tun haben, wie schon mehrfach sogar wissenschaftlich festgestellt wurde. Es ist aber eine andere Art der Langeweile als die vor der „sexuellen Revolution“, als Beate Uhse noch „Ehehygiene“ verkaufte ~3. Heute ist es die Langeweile der Überfütterten und Überforderten.
Der „Verkehr“ im Puff selbst, ist auch meistens „nichts Besonderes“ wie viele Freier sagen. Die Männer stehen überwiegend auf „Girlfriend-Sex“ - also auf der Imitation einer zärtlichen Freundschaft, allerdings einer solchen, bei der die Wünsche der Partnerin (die Hure ist ja nur „imaginär“ die Partnerin) durch Geldzahlung zur Seite geschoben werden und als besonders geil sowie als Schönheitsideal werden die dürren Bohnenstangen (Skinnys) mit Jungmädchengesichtern (15-18) begeistert angepriesen und bevorzugt ~1.
Sie machen's wie der Hund, der „Missionar“, die Reiterin (aufsatteln) – aber immer mit einer starken Betonung ausgiebigen Oralverkehrs, denn die „Blaserei“ vermissen die meisten Männer/Böcke zu Hause bei ihren Frauen (sofern die Frauen zuhause überhaupt vorhanden sind ;r).


Einige Kurzporträts von 3 notorischen Puffgänger-Typen.

A) Der „Nobelficker“

„Heiner“, der so auf die 50 zu geht, hat es mal überschlagen: Es werden wohl so 1.000, vielleicht auch einige mehr, verschiedene Frauen gewesen sein, mit denen er es im Laufe seines bisherigen Lebens getrieben hat ~e. Seit über 25 Jahren sucht er Prostituierte auf – beim ersten Mal zog er, wie viele Männer in seinem Alter, in einer Gruppe junger Männer los. Inzwischen meldet er, der Chef, sich so um die zweimal pro Woche bei seiner Sekretärin für einen „Geschäftsgang“ ab und erkundet die Wohnungsbordelle und FKK-Clubs seiner Umgebung ~3.
Heiner ist das, was seine Mit-Freier einen „Optik-Ficker“ nennen würden, immer auf der Suche nach dem in einer edlen Umgebung arbeitenden „Playmate des Jahres“ ~3. Kann sein, dass seine eigene Frau etwas ahnt von seinen Eskapaden, aber sie fragt lieber nicht nach. Leben und leben lassen, meint er und hat sie auf sexuellem Gebiet für sich abgeschrieben :down. Männer sind eben anders als Frauen, sagt Heiner, er gebe halt seinen Trieben nach. Platzhirsche bespringen ja auch mehrere Kühe nacheinander, während die immer geduldig warten, bis der kommt.
Na ja, jedenfalls hält Heiner die 12.000 bis 15.000 Euro, die er jährlich für sein „Hobby Paysex“ ausgibt, für gut ausgegebenes Geld: „Golf spielen wäre teurer und würde mehr Zeit beanspruchen.“

B) Der Sport- und Hobbyficker

„Fritz“, so gut um die 30, tickt ein bisschen anders. Sein Bedürfnis nach Paysex leitet er zwar auch aus archaischen Vorstellungen heraus ab – der Jagdtrieb des Mannes - aber anders als „Heiner“ ist für ihn der bezahlte Sex auch etwas für die Sportlichkeit und Fitness. So richtig gut wird es für ihn erst, wenn er sich mehrfach bei seiner Stammhure austoben kann, oder wenn es ihm gelingt immer wieder neue, aber ähnlich geartete Huren mit ähnlichen Belastbarkeitseigenschaften ausfindig zu machen. Andererseits will er seine Beziehung, sofern er eine hätte, nicht gefährden ~r. Also müsse das Ganze „am Hals“ enden“ (von unten gesehen) sagt er. Seine Ausflüge finden kaum in FKK-Clubs und ähnlichen Locations statt ~r, dafür umso häufiger in den Laufhäusern für meist billiges Geld und dürfen sich nicht auf den Kopf auswirken. Ein Spiel mit dem Feuer, ein Balanceakt, der nicht immer klappt ~r. Es geht auf und ab. Mal ist alles im Lot, mal nennt er sich selbst ein „verrohtes Schwein“, das beim Sex mit Prostituierten absolut nichts mehr empfinde. Er macht eine Pause – in der er empfindet, dass es mit seiner Frau besser läuft und macht keine Pause, wenn er keine Frau zu Hause hat. Das ist also ganz einfach . . . . . und irgendwie logisch :up ~e.

Er kennt die („Künstler“)-Namen fast sämtlicher Hürchen und weiß, wer wo steht, plaudert ab und zu mit den Frauen, macht sich einen Sport daraus über Dienstleistungen und Preise zu verhandeln und zu sehen, wann die Rate fällt und probiert auch die Dienste fast aller Frauen aus. Der Hobby- und Sportficker, logischerweise nicht alle (also keine Generalisierung ~f), kennt jedes Zimmer in jedem Puff und seine Person (zumindest aber sein Gesicht) ist in Hurenkreisen hinlänglich bekannt .
Seine Ausgaben im Puff belaufen sich jährlich so auf etwa 3.000 bis 4.000 € - also erheblich weniger als bei Heiner – der auch mal 15.000 € den Huren in die Kralle drückt und sich das sogar leisten kann. Freier seiner (Fritz) Zunft sind also extrem häufig im Puff in aktiver Weise zu finden trotz der „Misere“, dass sein Budget relativ zum „noblen Heiner“ kleiner ausfällt.

C) Die deutschen grünschnäbligen Jungficker und/oder die osmanisch-arabischen Gruppen

Das sind zum Einen die deutschen Jungspunde, die weitestgehend der Billigfickerfraktion angehören und sich einbilden die wahren RL-Experten zu sein sowie zum Anderen die mehr oder weniger gleichaltrigen „Ali, Abdullah, Hakan und Murats“ aus osmanisch-Anatolien und sonstigem Orient –
Sie reisen szenetypisch im tiefgelegten 3er BMW ;r an und treten meist in 3er bis hin zu 5er und 6er Gruppen auf und machen einen auf „Obermacho“. Ihr Sprachjargon ist ebenfalls szenetypisch (oberflächlich, muss „cool“ :cool klingen, herablassend/arrogant, bildungsfern) und ihr Altersdurchschnitt ist bei spätestens Mitte 20 zu Ende. Die Frauen im Puff sind ihnen meist völlig egal und Respekt bringen diese Jungs sowieso nicht zustande und oftmals sind sie noch nicht mal in der Lage dieses Wort zu schreiben, geschweige denn definieren zu können.
Dümmer als „Bernd das Brot“ ~3 schlendern sie cool und provokant frech durchs BHV, gekleidet meist im Rapper-Gangsta-Look und die Bodys werden täglich im Sportstudio aufgeblasen, damit es auch „gefährlich“ :cool aussieht. Sie versuchen oft nen Gangbang oder wenigstens nen „Flotten Dreier" (Hure + 2 Mann) der Hure für Lau (20 €) abzuzocken und werden selber fuchsteufelswild :A, wenn sie 30 € (pro Mann) dafür zahlen sollen – denn das wird als Abzocke der Hure zum Nachteil des Freiers gewertet ~1. Und überhaupt muss bei diesen Typen alles schön „pornomäßig“ ablaufen.
Innerhalb dieser Gruppe findet man auch viele SS-Fans, die aber meist unauffällig sind und eher der deutschen Gilde, auch älteren Semestern, zugeordnet werden können – denn der Background und das allg. Ambiente der SS (auch Crackhuren) geht diesen „Kameraden“ vollkommen am Arsch vorbei.

Das sind meiner Meinung nach die 3 Hauptgruppen.
Unschärfen und Überschneidungen gibt es natürlich und sonstige Freiertypen will ich gar nicht weiter erwähnen.
Vielleicht nur jene Art „Freier“ noch, nämlich den der zwar fast täglich im BHV abhängt, aber nur selten eine Hure bucht. Er steigt täglich die Treppen der LHs hoch und runter und er peilt hier und er peilt dort ~1 – und falls es diese multiplen „Patienten“ nicht gäbe würde der Eindruck entstehen, im Puffviertel sei überhaupt nichts los. Diese Art „Freier“ vermitteln Bewegung und „Hureninteresse“ – dabei reicht ihnen schon völlig aus „dabei“ zu sein. Als Spanner würde ich die gar nicht Mal bezeichnen wollen ~r. Sie sind einfach glücklich im Puff zu sein. Das ist alles. Da sie fast immer im Geschehen stehen kriegen die ne Menge mit ;r – das sind teils Wahrheiten, teils auch nur Gerüchte.

Ob man nun den typischen Hurenbock als eher schüchtern und mit wenig Selbstbewusstsein beschreiben kann oder eher gegenteilig, das kann man so nicht behaupten und ist auch nicht unbedingt atypisch ~r. Vom Gefühl her würde ich eher meinen, dass mehr der ansonsten schüchterne Typ und der mit relativ wenig Erfahrung im Umgang mit Frauen außerhalb des Puffs dem Bild des notorischen Hurenbocks entspricht.

Den meist jüngeren Freiern, also Leute deutlich unter 30, unwichtig ob „Sport- und Optikficker“ oder nicht, denen fehlt natürlich weitgehend die Menschenkenntnis und folgedessen sind sie auch relativ respektlos gegenüber den DL und verfechten die Ansicht, dass der Billigfick die Würde der DL in keinster Weise verletzt (tun natürlich auch Ältere). Sie fühlen sich stark, szenekonform und „unangreifbar“. Und durch die coolen :cool Sprüche der konsumauffordernden Werbeindustrie wurde ihnen schon seit Jahren die „Geiz-ist-Geil-Doktrin“ sozusagen implantiert. Natürlich gibt´s auch positive Ausnahmen, wie immer.

Die Zahl der Männer, die „in den Puff gehen“, wird gerne hoch geschätzt, denn daran haben alle Institutionen ein Interesse die sich mit dem Thema beschäftigen, ob nun ablehnend oder affirmativ.
Nur – wären es letztlich wirklich so viele Freier, wie gerne angenommen wird, auch hin und wieder mal unterstellt von so Hetz- und Käseblättern wie z.B. BILD, dann wäre die Krise im Puff wahrlich nicht so erwähnenswert und die Zimmer der Puffs wären wesentlich besser vermietet.
Freier sind in jeder Einkommens- und in jeder Gesellschaftsschicht vorhanden. Reiche und Arme, Dumme und Schlaue bzw. Intelligente (Schlau und Intelligent bedeutet nicht dasselbe ~f).

Der Großraum Frankfurt bzw. Rhein-Main, zählt ca. 5,3 Mio. Einwohner. Das ist ja Mal eine recht imposante Zahl, oder? Gemessen daran mutet das Frankfurter Redlight geradezu mikrobenhaft klein an – von den paar Böcken ganz zu schweigen und wenn es keinen „Dreckshessen“ gäbe, sähe es noch übler aus, auch wenn DH das Musterbeispiel des perfekten Geizhalses und „Hurenschlächters“ ~3 darstellt und quasi in alle Kategorien passt :up ~3.

OK – im Großen und Ganzen war´s das wiedermal - ~e ~0.

Saludos – RHW :b

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