Das hätte im weiteren Sinne auch zu den Threads “Zwangsprostitution im BHV“ oder „Roma und ihre Strukturen“ gepasst, will es da aber nicht noch komplizierter machen. Kürzlich war ich mehrmals bei derselben DL, auch schon mal länger. Verständigung mit ihr geht nicht wirklich gut, aber trotzdem hat sie ständig geredet, wollte auch alles mögliche wissen, „wie geht das?“, wie heißt das? „wie sagt man“ usw., ein interessiertes und wissbegieriges Mädchen. Aber irgendwie beschlich mich so eine Ahnung und ich hab mal ein bisschen nachgehakt. Zuerst hat sie versucht sich rauszureden, blabla, nix verstehen. Sie versteht ja auch wirklich nicht viel, aber was ich von ihr wollte wusste sie schon, und konnte es auch nicht verheimlichen: sie kann nicht lesen, noch nicht mal den Namen ihres Deos (Rexona). Wenn die Zahlen stimmen, dass nämlich 69% aller rumänischen Romafrauen nicht lesen können, dann dürfte sie im BHV kein Einzelfall sein. In D soll es übrigens 5 Mio funktionelle Analphabeten geben, k. A. was das genau ist. Hab dann bisschen was zu dem Thema gelesen, mir das mal durch den Kopf gehen lassen und mich zu einem Experiment entschlossen. Beim nächsten Date hab ich ihr den in dem Haus üblichen Lohn für 20 Min hingelegt und sie gebeten, sich mal neben mich aufs Bett zu setzen. Hab versucht ihr klar zu machen, dass sie doch eigentlich ein ganz cleveres Kerlchen ist, aber ohne Lesen zu können alles viel viel schwieriger ist, z. B. eine Sprache lernen, und dann mal ein bisschen mit ihr probiert. Die Buchstaben A und E müssen ihr irgendwo schon mal begegnet sein, bei letzterem zieht sie aber die Striche in die falsche Richtung, der Rest machte für sie nicht mehr Sinn als ägyptische Hyroglyphen …schwieriger Fall. Ich musste also bei Adam und Eva anfangen, war aber auf alles gefasst und hatte mich schon vorher für eine idiotensichere Methode entschlossen, Kinder-lernen-lesen mit dem Alphabet der Tiere. Alphabet der Tiere geht so: Der Schüler lernt, wenn er sie nicht eh schon kennt, die deutschen Namen von 26 Tieren. Jedes mit einem anderen Anfangsbuchstaben, entsprechend den 26 Buchstaben des Alphabets. Also K wie Kamel, N wie Nashorn usw. Die für den Laien zunächst sinnlos erscheinenden Striche und Kurven der Buchstaben werden mit Sinn gefüllt, nämlich mit dem Laut des Anfangsbuchstabens des ihm bekannten Tieres, die zusammen auf dem Übungsalphabet abgebildet sind. Solange er unsicher ist, z. B. wenn er ein P sieht, sieht er sich das dazu passende Tier an, Papagei, und erinnert sich, dass das nur ein P sein kann. Nach einiger Zeit braucht er die Tiere dann nicht mehr, lernt erste Silben, Wörter usw. Wen es interessiert, ein 5-jähriges Mädchen aus Rumänien das nach derselben Methode lernt (das oberste Video): http://www.alphakids.de/ Ich hab ihr also einen provisorischen Ausdruck des Tieralphabets hingelegt, das Prinzip erklärt (ich hatte noch schnell das Nötigste auf rumänisch für den Unterricht gelernt), mit ihr die ersten 5/6 Buchstaben angesehen. Am Anfang hatte sie noch nicht geschnallt was das soll und war kurz etwas scheu, aber dann hat sie schnell Spaß dran gefunden, war gleich interessiert, hat Zwischenfragen gestellt, ich hatte das Gefühl, es tut sich für sie eine ganz neue, spannende Welt auf. Ist mir im Eifer des Gefechts erst gar nicht aufgefallen, zum Schluss lag sie halb auf mir, so wie man sich gemütlich hinfläzt um sich zusammen was anzusehen. Stimmte mich alles sehr optimistisch, ich hab ihr Mut gemacht und sie hat leicht genickt als ich zu ihr gesagt habe ‚du schafftst das’. An dem Abend hat sie mir aus der Hand gefressen, hat auch n bisschen was erzählt. Ob ich morgen wiederkomme? Ging nicht, musste zur Mama, hab ich ihr auch wahrheitsgemäß gesagt. Gleich bei nächster Gelegenheit bin ich wieder hin, besser auf die Knackpunkte vorbereitet, Strategie leicht verändert, mit original Tiersafari und Tierfotos auf dem Laptop dabei damit es über die keine Missverständnisse gibt. Nur: der große Eifer vom ersten Mal war verflogen, sie hat nur noch so halb mitgearbeitet, stattdessen das übliche Gequatsche von keinen Kunden, „komm Schatzi ficken 30 Minuten“ usw. Nach 10 Min hat sie sich ne Kippe gezündet und sich halb weggedreht. Man konnte fast das Gefühl bekommen, dass sie sich dumm stellt und das Ganze wissentlich sabotiert. Mit Müh und Not hab ich ihr noch ein paar Buchstaben reingeprügelt, damit sich vielleicht beim Legen der ersten Silben und kurzen rumänischen Wörtern ein Aha-Effekt einstellt. Hat sie sogar hingekriegt, aber ohne Aha-Effekt. Ich hatte schon leicht überzogen, durfte ihr aber gegen ein zusätzliches Bakschisch von einer Schachtel Kippen noch das Video von der kleinen Flavia vorspielen (s. o.), die mit ihren 5 Jahren nach 2 Tagen Üben schon alle Buchstaben konnte. Danach hat sie etwas bedröppelt geguckt, und noch mal nachgefragt „Romania? Cince an?“. Dachte mir das könnte als zusätzlicher Tritt in den Hintern nicht schaden, und jeder hat mal nen schlechten Tag. Wenn mein Rumänisch gereicht hätte, dann hätte ich ihr vielleicht noch gesagt, dass sie mit ihren 20 Jahren vielleicht keine weitere Chance kriegt das noch zu lernen, und dann weiter ausgerechnet ihre Kunden fragen muss „Ficken ohne Gummi nicht gut?...Warum?...“ Beim dritten Termin ging das Gemähre schon an der Tür los: „keine Kunden“ blablabla, „haide, komm, Ficken 30 Minuten“ blabla, „keine Miete“ blabla. 3x hab ich sie gefragt, „Ficken oder Lesen?“. Sie wollte nicht mehr…lesen meine ich. Ich war nicht sauer, auch nicht enttäuscht, aber ich hab an der Stelle abgebrochen, bei weiteren Versuchen hätte ich nur noch weiteres Geld sinnlos verbrannt. Wenn’s ihr nur ums Geld gegangen ist, dann hat sie jedenfalls ein grandioses Eigentor geschossen. Geld hätte sie schon noch bekommen, nur nicht so schnell. Die Preise für Ficken und Co., Zeiten und Extras, hatte ich übrigens schon mit ihr ausgedealt bevor ich ihr mit dem Lesen gekommen bin, ich hatte nicht die Absicht nach der Aktion mehr oder weniger dafür zu bezahlen. Kalkuliert hatte ich das Ganze mit etwa 8 Sitzungen im wöchentlichen Rhythmus, zuzüglich Spesen für An- und Abreise, am Geld wäre es nicht gescheitert, den Spaß mit der jungen Dame hätte ich mir schon was kosten lassen. Mit Unterstützung durch dagelassene Übungsmaterialien und aufs Band gesprochene Widerholungsmöglichkeiten halte ich so ein Projekt trotz der nicht perfekten Umstände immer noch für realistisch. Das wäre mindestens ein gutes Fundament geworden, auf dem sie dann auch selbst hätte aufbauen können, z. B. mit rumänischen Kinderbüchern. Aber sie wollte einfach nicht mehr, was soll ich machen? Nach dem geglückten Einstieg kam das sehr überraschend. Ich hab mich bemüht, ich war mir noch nicht mal zu schade den Ruf des Uhus nachzuahmen um ihr das „U“ beizubiegen, vergeblich, ich musste mir schweren Herzens mein Scheitern eingestehen. Motiv unklar, der Wille hat letztlich gefehlt, wenn es denn ihr eigener Wille war... Ich will nix behaupten, aber ich hab die schwere Vermutung, dass mir da jemand ins Handwerk gepfuscht hat. In der zweiten Stunde war jedenfalls das dagelassene Tieralphabet schon wieder verschwunden, angeblich bei ner Kollegin. Dabei hatte ich ihr während des ersten Dates mehrmals eingeschärft niemanden davon zu erzählen (secret). Jedenfalls solange nicht, bis das Ding halbwegs in trockenen Tüchern ist. Auch den Kolleginnen nicht, um ihr hämische Kommentare zu ersparen, und schon gar nicht ihrem Management, um Störfeuer aus der Richtung zu vermeiden. „Cititul primejduieste prostia“, Lesen gefährdet die Dummheit, hab ich in meinem Rumänischkurs gelesen. Sie ist mit ihrem Bruder unterwegs, angeblich …könnte hinkommen, hab den Typ und so nen anderen Freak schon gesehen. Welchen Eindruck die machen? Wie ein großer Bruder der auf seine kleine Schwester aufpasst, große Klappe, der Witzchen über sie macht, und sie über ihn, und rumflachsen, auch über ihre Kunden. Hab ich woanders schon gesagt, ich kann in diese Köpfe nicht reingucken und kann das deshalb nicht deuten, wenn’s um das Thema Zwang geht. Trotz des Misserfolgs halte ich die Methode Tiersafari weiterhin für genial. Wenn jemand so einen schwierigen Fall an der Hand hat, oder nen begriffsstutzigen Erstklässler, oder nen eifrigen Vorschüler, ich stehe mit meinem begrenzten Wissen mit Rat und Tat gern zur Verfügung.
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