Sonstige: Ich habe Anna – die Zehn – in Darmstadt getroffen

Vielleicht erinnern sich einige noch an den alten Film aus den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts, 10 – Die Traumfrau.

Der erfolgreiche Komponist George Webber steckt in einer Midlife-Krise. Auf einer Spazierfahrt trifft er unvermittelt auf seine Traumfrau, Jenny (gespielt von Bo Derreck).

Als ihn sein Psychologe fragt, wo auf einer Skala von 1 bis 10 er sie einordnen würde, antwortet er mit 11. Webber ist besessen von seiner Traumfrau. Webber fliegt Jenny hinterher, in deren Flitterwochen, ohne genau zu wissen, warum.

Er trifft Jenny und sie will ihm eine Nacht schenken. Beim Treffen ist Webber aber enttäuscht von Jenny, bricht ab und kehrt in sein altes Leben zurück.

Anna ist nicht Jenny und sie war nicht meine Traumfrau. Ich traf sie auch nicht auf einer Spazierfahrt, sondern auf den Seiten von ladies.de. Eine Nacht, oder wenigstens eine Stunde mit ihr, wollte ich mir kaufen.

Ich fand sie schon sehr attraktiv, die Anna wie sie sich auf den Seiten von ladies.de zeigte. Selten hatte ich eine solch hinreißende Frau gesehen. Ausgezeichnet fotografiert. Sie ist ganz neu, noch nie hatte ich Anna auf den Seiten entdeckt. „Heute ist ihr erster Arbeitstag“, erzählte mir die Hausdame.

Aufgeregt, nervös wartete ich auf Anna. Endlich öffnete sich die Tür und Anna betrat den Raum. Sie sieht genauso aus, wie auf den Fotos, natürlich nicht so geschickt geschminkt, wie auf den Bildern. Es war aber ihr Gesicht, es waren ihre rätselhaften Augen. Es war ihr schlanker Körper bekleidet mit einem längeren, enganliegenden, schwarzen Lederrock, einem durchsichtigen, rotem Oberteil, durch das ich Annas schöne, kleinen Brüste sehen konnte.

Mein nackter, frisch gewaschener Körper lag auf der Matratze und wartete auf den Leib von Anna. Ich lag auf meinem Bauch, konnte Anna also nicht ansehen, sondern nur fühlen. Konnte ihre kühle Haut fühlen, ihre öligen Hände. Anna begann meine Rückseite, meinen Rücken, meine Beine zu massieren. Mit jeder Minute ihres Tuns – und es waren viele Minuten – zerstob ein Teil des Zaubers, den ich mir erhofft hatte. Anna verwandelte sich von meiner Traumfrau in ein junges Mädel, das immer noch außerordentlich hübsch war, aber nicht die Gefühle – die ich mir erhofft hatte – erwecken konnte. Langeweile verschob jede erotische Erwartung ins Leere.

Endlich, es dauerte wirklich sehr lange, durfte ich mich umdrehen. Ich konnte Annas verschwitztes Gesicht sehen. Sie hatte ihre dunklen Haare nicht hochgesteckt, sondern ihre glatten Haare hingen auf ihren Schultern, streiften gelegentlich meine Haut.

Annas Hände konzentrierten sich auf den Punkt meines Körpers, indem meine Lust entsteht. Nicht besonders raffiniert, aber zielführend. Mein warmes Ejakulat spritzte auf meine Haut. Anna erlaubte mir auch ihren Körper ein bisschen zu berühren.

Ich fühlte mich wie George, dem George aus dem Film. Hätte ich weiter nur von Anna träumen sollen? Nein, sicherlich nicht. Ich bin neugierig, immer auf der Suche, nach einem neuen, noch schöneren Erlebnis. Meine Neugier hat Anna befriedigt. Meine Sehnsucht nach einem höchst erotischen Erlebnis nicht. Ich glaube Anna ist dafür auch noch zu jung. 21 Jahre alt – sagte sie mir – ist sie. Fehlt ihr einfach die Erfahrung, oder ist es einfach nicht ihr Ding, so eine erotische Massage, dem Spiel mit der Lust eines Mannes. Andeutungen zu machen, mit dem Körper, dem Spiel der Augen, Versprechungen zu machen und die Erfüllung zu versagen.

Anna ist eine Masseuse. Sie hat gerade beim Ruhepunkt in Darmstadt angefangen. Sie scheint erst 21 zu sein, kommt aus dem Baltikum, spricht nicht wirklich Englisch und auch nicht wirklich Deutsch. Das fehlte mir schon. Sie ist schlank, keine Konfektionsgröße 38 – wie angegeben – sondern 36. Die Körpergröße von 1,70 könnte stimmen. Anna ist schön. Nett ist sie auch.

Die Einrichtung des Studios ist in Ordnung, das Zimmer war schöner als bei meinen anderen drei Besuchen in diesem Studio.

Ich gab Anna 100 Euro, versteckt in einem Briefumschlag, für eine Stunde ihrer Zeit. Ich habe Anna Wohlwollen und Sympathie geschenkt. Anna mir ihre Zeit. Sie ging damit sehr großzügig um.

 

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