Ab ins Bett zum sexuellen Aufbruch!

Dieses Thema im Forum "Dies und Das aus dem Rotlichtviertel" wurde erstellt von Gerd, 6. Mai 2006.

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    Ab ins Bett zum sexuellen Aufbruch!
    Von CLAUDE MICHAEL JUNG

    Gräfin von der Leyen-Gollenstein vom Saarländischen Sommerlochforum fordert eine sexualpolitische Großoffensive

    In ihrem diesjährigen Muttertagsaufruf geht die familienpolitische Sprecherin des Saarländischen Sommerlochforums, Vulgaris Ypsilante Gräfin von der Leyen-Gollenstein, hart ins Gericht mit den deutschen Männern. Sie bezeichnete diejenigen, die sich selbst gerne als ”Krone der Schöpfung” bezeichnen, als Schlappschwänze, Drückeberger und Sexmuffel.

    Vulgaris Ypsilante Gräfin von der Leyen-Gollenstein forderte die Bundesregierung auf, endlich die Notbremse zu ziehen und zeugungsunwillige Sexmuffel hart an die Kandare zu nehmen. Die Adelsfrau berief sich unter anderem auch auf eine sexualwissenschaftliche Studie des Sommerlochforums, die zu der Erkenntnis gelangt, dass nur die Zusammenlegung von Eltern- und Kindergeld zu einer fulminanten Vaterschaftsprämie einerseits und andererseits stimulierenden Zwangskursen für von Trägheit befallene Männer gegen die permanente Kinderlosigkeit Abhilfe sorgen kann und so der demografische Kollaps im letzten Moment doch noch verhindert wird.

    Die streitbare Gräfin fordert in ihrem ”Manifest zum sexuellen Aufbruch der Nation”, dass anlässlich des diesjährigen Muttertags der Öffentlichkeit in der saarländischen Metropole Saarbrücken vorgestellt wird, eine unverzügliche sexualpolitische Großoffensive der Bundesregierung, um einer drohenden Vergreisung und des damit verbundenen Niedergangs der Nation entgegenzuwirken. In Kapitel 1 des Manifests, das mit der provokanten Überschrift ”Ran an den Speck” für Aufsehen und erregt geführte Diskussionen sorgte, heißt es unter anderem: ”Die Männer Deutschlands stehen in der Pflicht dem Land endlich mehr Nachwuchs zu bescheren. Männer, ändert Eure Hobbys, es geht nicht mehr darum, nur den Rasen zu mähen, das Auto zu waschen und den Rest Eurer Freizeit vor der Glotze zu verbringen. Es geht für Deutschland um alles oder nichts. Darum steht auf und werdet sexuell aktiv, damit die Nation wieder wachsen kann und Deutschland täglich in einen echten Muttertagsrausch versetzt wird.”

    Gräfin Vulgaris will sich sexresistente Männer persönlich zur Brust nehmen, sieht aber auch die Elektrizitäts- und Fernwärmeversorger in der Pflicht. Abendliche Stromabschaltungen und in den Wintermonaten die Fernwärme herunterzufahren, könne einen gesamtdeutschen Kuscheleffekt mit überraschend erotischen Folgen auslösen, meinte sie gegenüber unserer Zeitung. Der damit verbundenen Babyboom wird eine Bevölkerungsexplosion, wie sie Deutschland noch nie erlebt hat, auslösen, prognostizierte die familienpolitische Sprecherin des Saarländischen Sommerlochforums im Redaktionsgespräch.

    Gemeinsam mit dem Sommerlochforum wird Gräfin von der Leyen-Gollenstein schon in diesem Sommer eine Kampagne für mehr und zufriedenere Väter im Land starten. Bereits am diesjährigen Vatertag wird das 752-seitige Standardwerk ”Vater werden leicht gemacht” im Buchhandel erscheinen. Im Frühstücksfernsehen werden Clips mit erotischen Übungen immer direkt nach dem Wetterbericht gezeigt, und im Sommerprogramm einer großen TV-Anstalt startet die große Show: ”Deutschland sucht den Superdaddy”. Die Kampagne des Saarländischen Sommerlochforum wird durch das Bundesfamilienministerium mit Mitteln aus den zu erwartenden höheren Mehrwertsteuereinnahmen finanziell unterstützt.

    Harsche Kritik am ”Manifest zum sexuellen Aufbruch der Nation” übte bereits die deutsche Liga zur Wahrung der Männerrechte. Die Männerschützer sehen durch den Aufruf und das Begehren von Vulgaris Ypsilante Gräfin von den Leyen-Gollenstein die emanzipatorische Entwicklung des männlichen Geschlechts hierzulande gefährdet. ”Nichts ist für einen Mann so erotisch, als mit einem Schwamm in der Hand zärtlich die Karosserie eines Cabriolets zu streicheln”, sagte Gotthold Willibald Flinte, der international angesehene Experte für Männerrechte auf Anfrage unserer Redaktion. Flinte: ”Sex ist, wenn er nur alle paar Monate mal praktisch umgesetzt wird, durchaus für einen Mann gesund. Die Zeugung von Kindern darf jedoch dabei keineswegs im Mittelpunkt stehen, sondern es gilt dabei, die Lehren aus den konsumierten Erotikfilmen der letzten Monate umzusetzen. Wir brauchen nach der Rentner- und Arbeitslosenschwemme nicht auch noch eine Väterschwemme ,und schon gar keine Kinderplage. Ein Mann ist nicht zum Windelwechsel, sondern zum Ölwechsel geschaffen, er erträgt nachts kein Babygeschrei, und zum Führen eines Kinderwagens im Straßenverkehr ist der Mann schon gar nicht geeignet.” Gotthold Willibald Flinte forderte das männliche Recht auf Ruhe und die damit verbundenen positive Entwicklung der freien Persönlichkeit des Mannes grundgesetzlich zu verankern. ”Dafür werden wir in den nächsten Jahren kämpfen”, betonte Flinte.

    Am kommenden Muttertag, dem 14 Mai, findet ab 11 Uhr auf dem Saarbrücker Nonsenseplatz die zentrale Muttertagsfeier des Saarländischen Sommerlochforums statt. Im Anschluss daran wird dann im Rahmen einer Podiumsdiskussion ein leider nur verbaler Schlagabtausch, zwischen Vulgaris Ypsilante Gräfin von der Leyen-Gollenstein und Gotthold Willibald Flinte über die Bühne gehen. Ringrichter und Schirmherr dieser Veranstaltung ist Max Flabbes, der größte zeitgenössische Thekenphilosoph und Schlammschlachttheoretiker.

    http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31865
     
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