Hamburg

Seit vielen Jahren hatte ich zum erstenmal wieder beruflich in Hamburg zu tun. Da der Termin um 8:30 Uhr stattfand und ich der Stadt noch ein wenig meiner Zeit widmen wollte, bin ich schon am Nachmittag des Tags davor hingefahren. Ich hatte mir direkt am Hauptbahnhof ein Hotel gesucht (per booking.de) ohne zu ahnen, dass dort der Straßenstrich ist und dass sich dort diverse Bars befinden.

Direkt nach dem Bezug des Hotels wollte ich mich auf den Weg an die Alster machen, an die ich aus vergangenen Tagen sehr schöne Erinnerung habe. Da sah ich ein sehr attraktives, junges Mädchen in eine der Bars ("Bei Vanessa" oder so ähnlich) gehen. Ich habe dann der Bar einen Besuch abgestattet und Agnieszka, die aus Warschau kommt und seit einigen Monaten in Hamburg lebt, einen Weißwein (!) für 16c € ausgegeben. Dafür hatte sie sich dann 1-2 Stunden mit mir über alles mögliche unterhalten. Ein supernettes Gespräch mit einer sehr, sehr netten Frau. Auch Streicheln war kein Problem. Nur frage ich mich, wie sie auf ihren Verdienst kommt.

Da es inzwischen dunkel geworden war, verzichtete ich auf die Alster und fuhr mit der S-Bahn zur Reeperbahn. Nach einem Imbiss "gönnte" ich mir einen Spaziergang durch die Davidstraße, Erichstr. und Gerhardstr. So etwas habe ich noch nie erlebt. Es waren bestimmt 100 Huren auf der Straße, die alle nur mein Bestes wollten. Die meisten sind wirklich gut aussehend. Man wird dann von einer nach der anderen angespochen, ob man nicht für 30 € eine schöne halbe Stunde erleben möchte. So begehrt war ich ja noch nie! Unglaublich, man kommt sich vor wie beim Spießrutenlaufen, wenn man die Beschimpfungen und Kommentare hört, die auf eine Absage oder das schlichte Weiterlaufen folgen. Irgendwie ist das schon witzig, weil auch immer die gleichen Ausdrücke und Sprüche folgen. Trotzdem war ich nicht traurig, diese Runde beendet zu haben.

Danach bin ich zurück auf die Reeperbahn in den Tabledance-Laden gegenüber der Davidswache. Der Eintritt betrug 5 € und ich gab 5 € für ein Bier aus. Dort wurde eine gute Show geboten und man wurde schnell in Ruhe gelassen, nachdem man 2 Mädchen erklärt hatte, dass man nur zum Sehen hier ist. Ein sehr reeller Laden, ich weiß nur nicht wie er heißt.

Danach bin ich Richtung Große Freiheit (meinem eigentlichen Ziel) gegangen und gleich auf der Reeperbahn in den nächsten Laden gegangen. Leider wiederholte sich das vorher erlebte nicht. Ich gab einer sehr attraktiven Russin einen Pcolo für 35 € aus und stimmte zu (ohne zu fragen, wieviel das kostete), dass sie einen Orangensaft trinkt. Der schlug dann mit 23 € zu Buche, was aber laut Karte auch korrekt war. Dafür hatte ich ca. 10 Minuten eine nette Unterhaltung. Zusammen mit der mässigen Show, Eintritt und einem Bier waren also ca. 70 € in den Sand gesetzt.

Nun also weiter zu den beiden Shows, die ich von früher kannte. Im "Dollhouse" war ich dann wieder enttäuscht. Die Show so was von lahm. Eine Frau tanzte, aber zog sich nicht mal aus. So ging das von Show zu Show. Man konnte dann noch einen Private Dance für 30 € buchen, worauf ich aber lieber verzichtete. Immerhin hat das Ganze nicht viel gekostet, aber auch nicht viel gebracht.

Also weiter ins "Safari". Und hier war es dann wirklich so, wie ich es aus den 80-er und 90-er Jahren kannte. Eine tolle Show jagte die andere, und der Club war auch brechend voll. Die Bühne ist aufwendig dekoriert, die Kostüme sind wunderschön und keine Show wird wiederholt. 2 Pärchen aus Bulgarien legten echte Fick-Shows (natürlich ohne Finale) hin. Wirklich toll gemacht und die Männer bewundere ich ja wirklich, die das 5x am Abend hin bekommen und das Tag für Tag. Mit der einen Bulgarin, die auch an der Fick-Show teilnahm, unterhielt ich mich dann noch ca. 2 Stunden. Dafür trank sie 2 Picolo zu je 45 € (wenn ich mich recht erinnere) und für 20 € Taschengeld durfte ich sie überall anfassen. Sie ist seit 4 Jahren in Deutschland , spricht hervorragend deutsch und ist ein ganz nettes Mädchen. So fand der Abend doch noch einen guten Abschluß, und ich kehrte zufrieden ins Hotel zurück.

 

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