"Hmhm", FO schnell und langsam

Frühmorgens um 8, als ich in allen Häusern des BHV nichts für mich fand, fiel mir eine Straßenhure auf, äußerlich ähnlich wie Abzockerin Klaudia, also auch schlank, lange dunkle Haare, ich glaube sogar, ebenfalls rot getönt, und mit Minibrust, ein bißchen schlapp. Woher solls auch kommen, wenn sie nur von Rauch lebt? Sie trägt übrigens nie BH, und daran kann man sie gut von Klaudia unterscheiden, die immer BH trägt.

Und sie verhält sich ganz anders.

Ich sah sie von der gegenüberliegenden Straßenseite. Sie hüpfte wie ein Knallfrosch die Elbestraße entlang, überquerte die Taunusstraße und sah mich, als sie die dort versammelten Junkies erreicht hatte. Sofort gestikulierte sie mir zu, und weil mir die Vorstellung gefallen hatte und ich weiter hinsah, sprang sie gleich zu mir hin.

Ob wir denn was machen wollten? - Blasen finde ich gut, französisch ohne. - Ja, super, sagte sie, ich blase unheimlich gerne! - Und was kostet die halbe Stunde? - 30€

So einigten wir uns, ich buchte, um nicht in Eile zu sein, ein Hotelzimmer für eine Stunde. Das kostet 25€, und inzwischen muß man einen amtlichen Lichtbildausweis vorzeigen. Führerschein ist ok.

Das Zimmer war im ersten Stock, und die Hure stürmte sofort die Treppe hinauf, nach hinten zu mir rufend, den einen Stock könne man ja wohl laufen. Ich wunderte mich immer mehr, weil die meisten Junkies schon fast mit der Aufgabe überfordert sind, im Fahrstuhl den Knopf zu drücken. Im Zimmer machte sie erfreulicherweise keine Anstalten, zu rauchen; sie zog sich flott aus und wusch sich und wartete nackt auf mich, und als ich mich (allein) gewaschen hatte und aufs Bett legte, stürzte sie sich auch gleich auf meinen Schwanz und lutsche mit einer Begeisterung, als wäre ich die erste Mahlzeit nach einer Woche fasten. Mir gefiel das, ich lag einfach da und tat gar nichts, hatte selbst auch wenig geschlafen, war schlapp und fand es prima, so bedient zu werden. Ich tat überhaupt nichts und machte auch keine Anstalten, die Sache zu beenden, und irgendwann erklärte sie mir, die halbe Stunde sei um. Mag sein, daß sie Recht hatte; sie trägt zwei Armbanduhren, sodaß sie sich immer aussuchen kann, wie spät es gerade ist, und mein Zeitgefühl war nach einer fast durchwachten Nacht nicht mehr ganz frisch. Ich werde das nächste Mal einen Wecker aufstellen.

Jedenfalls, das Zimmer war ja eine Stunde gebucht, gab ich ihr nochmal 30€ für die nächste halbe Stunde. Daraufhin fiel ihr ein, daß sie Durst habe, schrecklichen Durst, sie müsse ganz schnell zum Getränkeautomaten, unten im Hotel, sie sei gleich wieder da. Sie ließ auch ihre Handtasche hängen, wollte also tatsächlich wiederkommen, und nach 10 Minuten klopfte sie an der Tür.

Ich öffnete, sie schlurfte hinein, legte eine Pfeife aus der Hand, zog sich zielstrebig, aber viel langsamer als vorher, aus, und begann wieder an mir zu nuckeln, ebenfalls viel langsamer als vorher. Nach ein paar Sekunden schlief sie ein, mit meinem Schwanz im Mund. Ich stieß sie etwas an, sie erlangte das Bewußtsein wieder und nucktelte im selben Augenblick weiter, ohne jede wahrnehmbare Verzögerung; offenbar ist der Teil ihres Hirns, der den bisherigen Drogenkonsum überlebt hat, genau darauf spezialisiert. Sie schlief immer wieder ein, und ich weckte sie noch ein paar mal, und jedesmal nuckelte sie im selben Augenblick los, ohne daß sie sich erst daran erinnern müßte, in welcher Lage sie war und warum ihr Kopf auf mir lag, nur lutsche sie viel langsamer als vor ihrem Besuch bei dem "Getränkeautomaten". Ich ließ sie ein paar Minuten schlafen, fand das auch unterhaltsam, denn ich hatte vorher noch nie erlebt, wie jemand mit meinem Schwanz im Mund schlief, aber für sie war das offenbar der Normalzustand.

Dann stand ich auf, mich anzuziehen und zu gehen. Sie bemerkte das, und ihr war klar, daß sie sich auch anziehen und das Zimmer verlassen mußte; sie bewegte sich sehr langsam, aber immer nach Plan, und es war abzusehen, daß sie irgendwann damit fertig werden würde.

Ich fand die Sache so unterhaltsam, daß ich ihren Namen wissen wollte, den nicht gleich zu Beginn erfragt zu haben sich aber sehr schnell als Fehler herausstellte. "Hmhm", sagte sie, oder so ähnlich, eigentlich nicht sehr ähnlich, aber ich kenne auch keine andere Buchstabenkombination, welche die Laute, die sie hervorbrachte, besser beschreiben würde. Ich frug nach: Wie, bitte, sei ihr Name? "Hmhm, daneaküsufü Hmhmhm." Aha. Jetzt hatte ich beide Namen nicht verstanden, aber der eine diente als Abkürzung für den anderen, und auch auf weiteres Nachfragen wurde keiner von beiden klarer. Ob sie jeden Morgen dort stehe? "Maammongmaamamp." Na gut, ich bin ja auch manchmal abends da. Als ich ging und sie immerhin schon das Hemdchen anhatte, bat sie mich noch "sachunscheidichkomglei".

Ich hoffe, daß sie es dann nach wenigen Minuten geschafft hat.

 

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