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Dieses Thema im Forum "Dies und Das aus dem Rotlichtviertel" wurde erstellt von spritzundgo, 22. September 2010.

  1. von spritzundgo
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    Pornofilmkritik: „Bukkake mon amour“ (Private)

    Das spanische Label Private ist seit vielen Jahren für seine hochwertigen, gut bebilderten Produktionen bekannt, bei denen man nicht nur jeden Spermatropfen wie Gold vor der Kamera auffängt, sondern oft sogar eine Handlung inszeniert, die den Darstellern mehr als zwischenbeinliche Qualitäten abverlangt. Bei „Bukkake mon amour“ ist zuletzt genanntes nicht der Fall. Wir befinden uns in einer umgebauten Fabrikhalle, wo eine Herrengruppe in kinosaalähnlichen Sitzgruppen johlend eine Brünette auf dem Podium anfeuert, die die dominante Version eines Striptease aufführt – also im Catsuit, mit schwarzem Lederrock, Nietenmanschetten an Hals, Handgelenken, sowie Hüfte, schwarzen High Heels und mit einer Peitsche in der Hand. Ihre Aufführung wirkt solange ein wenig ungelenk, bis sie sich auf das rote Plüschsofa der Bühne legt, per Spagat meinen ersten Eindruck Lügen straft, was die Johlertüchtigung der Besucher zu ungeahnter Lautstärke nötigt. Die schlanke Stripperin bekommt derweil feminine Verstärkung von einer jungen, schwarzhaarigen Schönheitsvariante Marke „Bauch- und Brustlos“, die durch die Reihen schreitet und ihren Hintern zum Betatschen anbietet.

    Die tanzende Spagatfrau holt sich eben mal zwei Zuschauer im Anzug auf die Bühne, die geschwind ihren Hosenstall öffnen, womit sie zum Zungentanz der Schwängel übergeht. Ist es dieses augenermüdende Farbenlichtspiel, welches an eine Dorfdisco erinnert, was dem ersten Mann sichtbar Mühe bereitet seine Erektion zumindest so steif aufrechtzuerhalten, dass ein Einführen möglich ist? Dann hat er seinen Rhythmus gefunden. Wie er auf den optimalen Winkel achtet, damit für die Kamera beste Sichtverhältnisse auf die Verkehrsverhältnisse gewährleistet sind, verrät ihn als Profidarsteller. Der improvisierte Kinosaal besteht aktuell ausschließlich aus bemühten Wichsern, der die zweite Frau reihum mundmassierend Leben einhaucht. Die Herrenanzüge sind plötzlich wie von Geisterhand verschwunden, nur einige behalten ihr Hemd oder einen Pullover an, wohl um sie nicht alle so austauschbar aussehen zu lassen. Bühnenreif versorgen derweil zwei Männer die Tänzerin per Doppeldecker, wobei man unwillkürlich denkt, eine Gleitcremefirma sponsere den Akt.

    Die 43. Minute des Films und es kommt zu den ersten Torschüssen ins Gesicht. Die Empfängerin sitzt breitbeinig auf ihrem Sofa und die gemeine Männergemeinde kämpft sich wichsend zum Moneyshot. Sie schaut ihm herausfordernd in die Augen und siehe da, er flatscht ihr sein Resultat mehr auf den Körper als auf die Zunge, was sie mit einem Unterdruck-Dank-Blasen honoriert. Der Nächste trifft bei weit geöffnetem Mund ihr Zäpfchen und sie muss nicht mal röcheln. Eine gute Schauspielerin. „Who is the next?“, fragt sie mit heranwinkender Geste, weil sich nach acht Übergebern eine kleine Pause einschleicht. Immer nur lächelnd animiert sie mehr den einsamen Wichser vorm Bildschirm als die Herren um sie herum, da sie gekonnt versteht spermabesudelt mit der Kamera zu flirten. Nach dem neunzehnten Ejakulationsvollender zwinkert sie uns ein letztes Mal zu. Kein schlechter Film, aber ich habe schon weiter bessere Umsetzungen von Bukkake erlebt und ebenso besser fotografierte.

    In der zweiten Geschichte feiert eine propere, zu leichtem Übergewicht neigende Blondine Geburtstag, wozu ihr vier Frauen mit im gleichen Geschenkpapier eingepackte, federleichte Pakete überreichen. Eine Männergruppe steht regungslos im Bildhintergrund. Nachdem man ihr noch eine Torte überreicht, fordern sie die Frauen zum Ausblasen der auf ihr befindlichen Kerzen auf und rufen unisono: „Wünsch dir was!“ Tja, liebe Pornophilen, was hat sich Blondie wohl gewünscht? Natürlich eine Bukkake-Birthday-Party. Nicht unwitzig arrangiert sitzen die Männer nackt auf kreisrund aufgestellten Stühlen, wobei eine Geburtstagsgästin reiheum auf den Erektionen probesitzt. Die Orgie neigt schnell zur Unübersichtlichkeit und mit wilden Kamerafahrten voyeuieren wir jeweils kurzfristig bei einer der insgesamt fünf Frauen, die alle Schamlippen voll zu tun kriegen. Dann spielt die Gruppe das Spiel „Reise nach Jerusalem“ einmal anders. Die Frauen hocken mit ausgestrecktem Po auf Stühlen, währenddessen die Männer drumherum laufen bis jemand Stopp ruft. Ein Mann bleibt unversorgt und scheidet aus, die anderen docken, je nachdem wo sie gerade stehen, vaginal oder oral an. Das wäre mal eine witzige Idee für die nächste Gangbangparty. Dann packen die Herren die Geburtstagsgeschenke für das Birthdaygirl aus, indem sie ihr teilweise sehr sehenswert Glückwünsche ins Gesicht spritzen. Die gut geschnittene Szenerie verrät, dass nicht alle Herren zeitnah ihr Präsent rausrückten. Allerdings sind es wirklich Unzählige, wobei ein Augentreffer ihren Lidschatten verlaufen lässt, wodurch ersichtlich ist, wie viel länger die Drehdauer der acht-Minuten-Szene gedauert haben dürfte.

    Last but not least spielt die dritte Bukkakeszene in einer Kneipe, wo Männer betrunken auf Bistrostühlen sitzen und wie das siebte Weltwunder einer körperbetont Kleidsamen nachschauen, die die Lokalität betritt. Die Dame trinkt O-Saft und oh Wunder, finden doch tatsächlich zwei Männer den Mut, um nähere Bekanntschaft zu buhlen. Pornofilme sind bekanntlich Erwachsenenmärchen. Ohne Zögern lässt sich die Dame Minuten später barbusig und barvaginig auf ein Kennenlernen ein. Die Kneipengäste verfolgen den nun folgenden Geschlechtsverkehr kommentarreich, halten sich aber allesamt noch lieber an ihren Getränken fest. Dies ändert sich selbstverständlich. Die schnieke Schnecke sitzt sich selbst befingernd auf einem dieser Bistrostühle und schämt sich weder für die hochoperierten Brüste noch für ihr auf Nutte geschminktes Antlitz inklusive Goldhalskettchen. Sie lädt zu einer Kneipenrunde, einer Art Freibesamung für alle ein, was man naturgemäß nicht ausschlägt. Die langbeinige, großgewachsene Frau ist eine Sitzriesin, sodass ihr die meisten Männer so nicht den Mund reichen können. Dementsprechend landet das meiste auf ihren Brustwarzen ehe es abwärts fließt, was der Schönheitschirurg sicher als Kompliment für seine Arbeit wertet. Achtzehn befriedigte Gaststättenbesucher später, die allesamt ihre Kleidung anbehielten, nur ihren Reißverschluss öffneten oder ihre Hose ein wenig auf halb acht zogen, blendet die Szene mit einem glänzenden Oberkörper der weiblichen Trefferfläche aus. Ein Erwachsenenmärchen eben.

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