knie dazu, wer du bist

Dieses Thema im Forum "Dies und Das aus dem Rotlichtviertel" wurde erstellt von spritzundgo, 25. Februar 2012.

  1. von spritzundgo
    spritzundgo

    spritzundgo Foren - Hangaround

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    Fernsehkritik: „Wir schlagen Deutschland – die zehn strengsten Dominas“ (RTL II)


    Nein, man darf dieses Wertschätzungs-Ranking wahrlich nicht zu bierernst nehmen. Ohne dass irgendwelche objektiven, sachlich-nachvollziehen Gründe dafür genannt werden, maßt sich die für allzumenschliche Abgründe als Spezialisten einstufende RTL-2-Redaktion an, Deutsche Dominas zu adeln, indem sie sie wertend auf einen Tabellenplatz wie eine Fußballmannschaft einstuft. Dabei beurteilen sie ihr Können mehr vom Hörensagen als selbst mal das hilflose Corpus delicti in der selbstsicheren Hand der Domina gewesen zu sein. Ein also eher zweifelhaftes Zustandekommen dieser zünftigen Zusammenstellung.


    Platz 10: Evita aus Hannover
    Spezialität: Outdoor-SM
    Homepage: http://www.galerie-de-sade.de/Hannover/Pantera-Evita-D-a4389.html


    Da eine beschämende Behandlung noch sehr viel demütigender wirkt, wenn man sie vor den Augen Wildfremder vollführt, ist Evitas Arbeitsplatz die profane Straße, auf der sie ihre Sklaven in entsprechender Kleidung in aller Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgibt. „Natürlich putzt mein Haussklave auch meine Wohnung. Und macht alles andere, wozu ich keine Lust habe. Aber wissen Sie überhaupt wie schwierig es ist, einen guten Haussklaven zu finden?“ Die Sorgen möchte man haben, geht einem da so im Kopf rum. Den Sklaven führt sie durch die Fußgängerzone Hannovers, behandelt ihn wie einen Hund, führt ihn an der Leine und bindet ihn, bevor sie ein Geschäft betritt, draußen an, wo er auf das Kommando „Platz“ hört. Und wir hören Evita leidend erzählen: „es hat verdammt viel Arbeit gekostet, ihn zu einem guten Sklaven zu machen. Den geb ich bestimmt nicht so schnell wieder ab!“


    Platz 9: Maxim aus Baden-Württemberg
    Spezialität: Bondage


    Diese Domina stülpt ihren Gästen mit Vorliebe ein undurchsichtiges Ganzkörperkondom aus Neopren bis über den Kopf, sodass er praktisch eine Art „Blind-Date“ mit seiner kostspieligen Geschlägin hat. Der Geschlagene berichtet im anschließenden Interview mit weinerlicher Stimme davon, wie schwer es im normalen Leben sei eine Frau zu finden, die einen liebe und verprügele. „Umgekehrt bekommen Frauen, die darauf stehen geschlagen zu werden, viel leichter einen passenden Partner ab.“ Es ist zwar nicht minder der Inhalt dieser Aussage, aber noch mehr diese Mischung aus Seriosität und Betroffenheit mit der er sie vorträgt, die einen breit schmunzeln lässt. Die Domina knotet sich dann stündlich einen Wolf mit den Seilen … und der große Vorteil: es wird nicht mal der Neoprenanzug dreckig, weil die Männer dabei in der Regel ihren Orgasmus im Kopf hätten. Wie praktisch.



    Platz 8: Marquis le Fouet aus Braunschweig
    Spezialität: Feminisierung
    Homepage: http://bdsm-mietstudio-braunschweig.de/


    Tatsächlich adelt die RTL2-Redaktion einen Mann mit deutlichem Bauchansatz als achtbeste Domina Deutschlands. Er ist das männliche Pendant, also folglich ein Dominus. Domino sind die lecker gefüllten Würfel. Man sollte da nur ja nichts durcheinander bringen. Dieser dicke Mann führt mit seiner Frau zusammen eine unscheinbare Bar, wo im Hinterzimmer keine illegalen Glücksspiele stattfinden, sondern legale Kneipenprostitution auf Kleinstadtniveau. Allerdings dürfte für diese provinzielle Handhabung, die wir da miterleiden, wirklich nur in Braunschweig jemand sein hart verdientes Geld verschleudern. Der Kunde Michael zieht nun weibliche Kleidung an, eine blonde Perücke, imitiert weibliches Verhalten und zieht daraus einen erotischen Mehrwert. Dass der enorm dicke Mann dabei eine üppig peinliche Figur abgibt und der Dominus ihn mit alkoholgeschädigten Stimmbändern als Putzschlampe bezeichnet, die einfach besser putzen könne als jeder Mann, führt leider dazu, dass man sich das Lachen partout nicht verkneifen kann. „Den könnte man geschminkt jetzt sogar auf den Strich schicken, viel verdienen würd er nicht, aber die Kaffeekasse könnt er aufbessern“, meint sein Dominus ganz streng. Der Kunde gibt später als Mann zurückverwandelt zum Besten, dass er Frauen so sehr verehre, dass er so sein möchte wie sie. Warum er Frauen so dezidiert für ihre Leistungen am Putzlappen und an der Staubsaugerdüse verehrt, blieb jedoch unaufgeklärt. Schade.


    Platz 7: Bizarrlady Jasmine aus Köln
    Spezialität: Die Klinik
    Homepage: http://www.studio-sm-art.de/team/bizarrlady-jasmine/


    In diesem Dominastudios regiert die Halbgöttin in Weiß, die sich schauspielerisch gekonnt in ihre Rolle einfühlt. Was aber allein deshalb gar nicht so schwierig ist, weil ihr riesiges Studio so aussieht und so ausgestattet ist wie eine Arztpraxis, in der ambulant operiert wird und zahlreiche Untersuchungszimmer für die unterschiedlichsten Untersuchungsmethoden mit original medizinischen Produkten zur Verfügung stehen. Und jede Menge Arzthelferinnen sind auch anwesend. Allenfalls die Latexhose der Frau Doktor passt auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz so ins aseptische Klinik-Bild … auf den zweiten Blick dann aber doch wieder.

    Die Hochstapelei im perfekt imitierten OP-Saal geht weiter, wo ein Patient stets ernst und einfühlsam behandelt wird. Diese Doktorspiele für Erwachsene, bei denen man auch echte Darmspiegelungen oder Spritzen verabreicht, seien angeblich total sicher für den Patienten. „Man kann sich ja mal ein Buch holen, wo drinsteht wie sowas geht“, antwortet allen Ernstes die „Frau Doktor Jasmin“ auf die Frage, woher sie denn das nötige Fachwissen habe, damit der Kunde keinen gesundheitlichen Schaden nehme.


    Platz 6: Lady Susan aus Berlin-Neukölln
    Spezialität: Nadeln
    Homepage: http://www.lady-susan.net/


    Obwohl diese Domina wie das Pummelchen, das noch keinen abkriegte, aussieht, ist diese junge Frau spürbar die erste der vorgestellten Sexarbeiterinnen, die ein echtes Talent besitzt und große Lust an ihrer Arbeit hat. Die ihr Handwerk also im Laufe der Zeit nicht überwiegend nur als gute Einnahmequelle sieht, sondern der die eigene Begeisterungsfähigkeit am eigenen Tun noch nicht abhanden gekommen zu sein scheint. „Das ist Leidenschaft … ich bin definitiv eine Sadistin“, erzählt sie mit leuchtend fröhlichen Augen. Sie wolle Macht über Männer ausüben, sie wolle Schmerzen verursachen und sie sei Spurenfetischistin. Sie wolle auch sehen, was sie angerichtet habe. Lady Susan erfreut sich spürbar an den Schmerzen ihrer Kunden, wobei sie sehr versiert mit Peitschen und Nadeln umzugehen versteht. „Damit das Tabasco auch wirklich was bringt, werd ich dir vorher die Haut aufreißen“, kündigt sie mit einem breiten Grienen an, da ihr Kunde den Wunsch äußerte, nach Möglichkeit eine Behandlung zu erfahren, die es ihm ermögliche, noch lange an sie zurückzudenken. „Ich mache nur, was ich auch verantworten kann. Wer bei mir anruft, bekommt noch lange keinen Termin. Der Mann muss mir sympathisch sein, es muss von den Neigungen her passen und man darf mich niemals anfassen. Wer sich nicht dran hält, der fliegt sofort raus.“ Genau einen solchen Rauswurf inszeniert Susan dann vor der Kamera, wo man sich doch recht beeindruckt von ihrem schauspielerischen Vermögen Respekt abnötigt.


    Platz 5: Frauchen Annika aus Schleswig
    Spezialität: Dog-Play
    Homepage ihres SM-Shops: http://www.rubber-sale.com


    Angeblich, ich traue ja diesen Fernsehredakteuren immer nicht, kam das Paar Rene (bauchschwer) und Annika (bauchlos) auf die Idee Frauchen und Hund zu spielen nachdem sie sich selbst einen Hund anschafften und Rene neidisch auf die hündische Haltung seines Köters wurde. Sie betreiben ein dörfliches Fachgeschäft, vorwiegend für den hörigen Teil der Gesellschaft. „Ich war letzte Woche schon mal hier und habe mir ein Halsband anfertigen lassen“, so kommt der devote Kunde hier rein und fragt, ob seine individuelle Spezialbestellung schon vorrätig sei. „Halsband ist da … und willste noch `ne Maske dazu?“ Ein guter Verkäufer lässt einen Kunden eben einfach nicht nur mit den Sachen aus dem Laden entschwinden, die er sich anfangs vornahm einzukaufen. Am Ende legt der eindeutig inszenierte Kunde für Hundemaske, Pfotenhandschuhen und nachgebildetem Hundeschwanz 650,00 Euro hin … und vergisst dabei völlig sein vorgeblich bestelltes Hundehalsband. „Als Hund kann ich einfach mal abschalten“, begründet der Kunde seine Geldausgabe.


    An einem abgelegenen Ort hält Annika dann ihren Rüden, Verzeihung ihren Mann, an der kurzen Leine. „Ich beschäftige mich halt mit ihm: spielen, unterordnen, kuscheln … Bronko, Schluss.“
    Das beeindruckendste Bild für den Fernsehzuschauer ergibt sich, als die Akteure ihr hautengen Ganzkörper-Latexanzüge ausziehen und wir eimerweise den Schweiß daraus auslaufen sehen.


    Platz 4: Lady Tanja aus Mönchengladbach
    Spezialität: Domina Ausbildung
    Homepage: http://www.cherrybar-tabledance-club-bar.de/


    In diesem Studio bekommt man wahrlich das Rundum-Sorgenvoll-Paket: „hier kann man Analerweiterungen machen, hier kann man einen Katheder in den Schwanz einführen und hier kann man alles machen.“ Die Ausbilderin Lady Tanja fing als gewöhnliche Sexarbeiterin an, aber es wurde ihr schlicht zu langweilig immer nur ihren Fokus darauf zu legen, dass die Männer schnell abspritzten. Eine Blondine hegt den Wunsch, sich bei ihr zur Domina ausbilden zu lassen. Und unsere Azubi-Domina testet die Ausbilderin dann gleich mal am nächsten Kunden, ob sie denn überhaupt in der Lage ist Männern Schmerzen zuzufügen. „Ich erkenne gleich, was ich mit dem Mann machen kann. Wenn einer weiße Socken anhat weiß ich gleich, der ist richtig pervers.“ Ihrem Gesicht nach zu urteilen, ist ihr die Komik ihrer Aussage schlichtweg nicht bewusst.


    Platz 3: Lady Scalett aus Bochum
    Spezialität: SM-Hypnose
    Homepage: http://www.galerie-de-sade.de/Bochum/Scalett-Bizarr-Das-bizarre-Stahlwerk-a4365.html


    „Bei mir gibt’s keinen Geschlechtsverkehr, aber dass er abspritzt ist mir ganz wichtig. Du kannst doch einen Mann nicht unabgespritzt nach Hause fahren lassen“, versichert uns tief in ihre Augenringe schauen lassend Lady Scalett. Augenringe finde ja hocherotisch. Diese Frau ist tatsächlich eine Ausnahmeerscheinung in ihrem Metier: gelernte Psychotherapeutin, außergewöhnliches Einfühlungsvermögen und sie bietet SM-Hypnosesitzungen an, für die man wohl noch einen Schlag mehr Vertrauen gegenüber der Domina aufbringen muss, als ohnehin schon dafür notwendig ist. Wir dürfen dann bei so einem Hypnotisieren mit klassischer Hauptrahmenhandlung teilnehmen, was zwar aufgrund der televisionären Vorgaben etwas hektisch abläuft dennoch tief beeindruckt. Tja, und da die Domina eine echte Seelenheilerin ist, kommen die Kunden und Kundinnen (erstaunlicher Weise sind die Hälfte Frauen) auch um ihre ungeliebten Phobien loszuwerden. Praktisch, kann man seine Lust gleich mit dem Lösen eines Lasters verbinden.


    Platz 2: Madame Gillette aus Leipzig
    Spezialität: Lack und Latex
    http://www.studioblackfun.de/index.php


    Die größte Strafe ist der Dialekt. Anders kann man diesen sächsischen Slang doch nun wirklich nicht empfinden. Dieses Studio und der perfekte Outfit aller Gespielinnen in diesem Ambiente ringen einem wirklich Begeisterung ab. Selbst dann, wenn man diesem Fetisch wenig abringen kann. Die Chefin ist Madame Gillette und hat offenbar ihre Kundschaft wie ihr Personal bestens im Griff. „Ja, Toilettenerziehung ist ihr Steckenpferd. Das macht sie sehr gerne. Die andere Kollegin, die hat sich spezialisiert auf Rollenspiele, Zofenerziehung und Latexkstümierung“, vertraut uns Madame Gillette an, die rasiermesserscharf die Talente ihrer Angestellten filetiert.



    Platz 1: Madame Charlotte – Berlin, Wien, Hannover
    Spezialität: Der Bunker
    Homepage: http://www.madamecharlotte.de


    Und noch eine studierte Psychologin. Sie malträtiert in Berlin, Wien und in Deutschlands Hauptstadt des Grauens, wo sich die „Wülffe“ gute Nacht sagen, Hannover. Nicht minder passend lautet ihr angegebenes Spezialgebiet: gespielte Entführung. Da transportiert sie den feinen Herren schon mal gefesselt im Kofferraum eines Autos, sperrt ihn danach in einen Bunker ein … und braucht sich um das Lösegeld keine Sorgen machen. Gezahlt wird immer. Und zwar im Voraus. „Dieser Mensch weiß nicht, wohin er verschleppt wird und er wird auch danach nicht wissen, wo er war“, spricht Madame Charlotte mit einem feinen Grinsen am Steuer ihres Transporter sitzend gelassen aus, dass sie mit diesem Kidnapping den Mächtigen dieser Welt das Fürchten lehrt. Denn die wüssten nie, was sie als Nächstes mit ihnen mache werde. Und aus dieser Angst speise sich deren Lustgewinn.


    „Ich würde nicht sagen, dass das pervers ist“, sträubt sich die Domina dagegen, dass es unangemessen sei, als Opfer einer Entführung sexuelle Lust zu empfinden. Ganz nach Wunsch des Kunden, verhört sie ihn gefesselt in einem Bunker, ehe er ihr wehrlos ausgeliefert ist und starke Schmerzen zu ertragen hat. Ganz so, wie er es sich wünschte. Denn irgendwie ist selbst bei ihr der Kunde König und bekommt, wonach ihm ist. „Wir sollten uns alle selbst lieben, so wie wir sind. Und wenn uns andere für komisch halten, dann sollen sie es“, rät die Domina.


    Bei den Peitschenschlägen, bei denen der Delinquent im Wald an zwei Baumstämmen gefesselt steht, spürt man als Betrachter phänomenal, wie sehr es beiden Beteiligten Spaß macht. Vor allen wie sehr die Domina mit jedem Schlag an guter Laune gewinnt. Und da man eine gut inszenierte Geschichte webte, warum der Kunde gerade nackt zwischen zwei Bäumen sein kläglichen Dasein fristet, hat der eine hirnliche Befriedigung, die ihm nichts Anderes auf der Welt verschaffte.
     
  2. von cesar55
    cesar55

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  3. von ASlave
    ASlave

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  4. von Stan
    Stan

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