Pornofilmkritik: „Malle fuck“ (Spermastudio) Was versucht man uns denn da für ein realitätsfernes Bild von der Insel der Blöd- und Ballermänner weiß zu machen? Eine in neonpink Perückte, trägt ihre falschen Haarteile auf hochhackigen Fick-mich-Schuhen zur Schau, indem sie, den klobigen Fußtretern ist es geschuldet, wenig elegant eine Steintreppe abwärts läuft. Nachdem sie dies unfallfrei absolvierte, zieht sie ihren BH aus und zeigt uns ihre wunderschönen, naturbelassenen großen Titten, mit denen sie sogleich einige konzentrische Schaukelaufführugen zum Besten gibt. Wie auf Mallorca üblich, steht sogleich ein Mann in kurzen Hosen vor ihrer Sonnenliege, knöpft seine Jeans auf und zum Vorschein kommt ein kleiner Freund, dessen Vorfreude bei dieser Perücke verständlich, bei diesem Busen jedoch schon etwas steifer hätte ausfallen dürfen. Während die Dame sein Teil auf Vordermann bläst, hören wir den Wind kräftig um das Außenmikrofon blasen. So professionell der Film einerseits erscheinen will, so störend wirkt es da, wenn der Ton suboptimal aufgenommen wurde. Das Spermastudio will an ihrem authentischen Abfilmen der Pornoszenen mit weiblichen Profis sowie männlichen Liebhabern der Pornographie wie du und ich, die es einfach mal gerne mit weiblichen Profis treiben wollen, festhalten, dennoch stören mich die windschlüpfrige Geräusche, die man allerdings nach gut fünf Minuten Drehzeit im Griff hat, und die Wasserflecken auf dem Kameraobjektiv, die seit Drehbeginn auf dem Objektiv sind und die man leider während der gesamte neunundzwanzigminütigen Aufnahme nicht abwischt. Die Frau mit der Perücke wendet wirklich alle Tricks der Blaskunst an, aber ich könnte mir vorstellen, dass der starke Wind eine gewisse Kühle erzeugte und die wirkt bekanntlich ziemlich empfindlich, ja geradezu kleinlich, auf das männliche Mimosengeschlechtsorgan. Wir werden Zeuge des Wutausbruchs des Kameramanns: „Dat fällt denen um Viertel nach Eins ein, dat die duschen müssen, weil um ein Uhr der Gangbang anfängt.“ Schlechte Stimmung am Set, verringert die Chancen auf problemlose Erektionen. Männer sind doch Mimosen. Der Kameramann hält auf die riesigen Vorhöfe der Darstellerin, deren Nippel auffallend steif sind. Weht vielleicht wirklich eine recht kühle Brise. Das würde das bislang Dargebotene erklären. „Valeska, komm her“, ruft dann die so grenzwertig Kopfverschönte. Und jetzt erkenne ich sie erst. Es ist Susanne, die in Berlin beheimatet ist und die eine weit über die Stadtgrenze bekannte Gangbangerin von höchsten Gnaden ist. Nach sage und schreibe acht Minuten Gangbangfilm, hat man erst einen einzigen Mann bei vaginalen Ertüchtigungen begutachten können. Valeska und Susanne reiten dann jede, optisch richtig ansprechend, einen Herren auf der Sonnenliege, wobei sie witziger Weise im gleichen Galopp auf den Schwänzen auf und nieder gehen. Als Susannes Reitunterlage ejakulieren muss sagt sie „ja, der Samen ist da“, holt mit geübter Handschleuder die letzten Tropfen raus, um ihn sich dann zum Schlussakkord erneut einzuführen. Einen Stehpopper später hören wir „du, der spritzt dir gleich ins Maul rein. Ist das okay?“ Es heißt: Popp – Stopp. Und der Herr spritzt wie angekündigt auf Susannes Zunge, wobei wir sein von ihm erwichstes Resultat erst richtig bewundern können als sie es aus ihrem Mund herauslaufen lässt. Na also, kommt dieser Gangbang doch so langsam in Fahrt. Wie sich daraufhin beide Frauen minutenlang vergeblich bei zwei Herren um Flüssiges bemühen, lässt mich leider erneut dran zweifeln. Der zweite Teil beginnt mit einem witzigen Doppelwhopper. Susanne hockt in Hündchenstellung, Vanessa sitzt auf ihrem Po, sodass dem Mann zwei Vaginen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Auswahl stehen. Von viel Aktion kann nicht die Rede sein. Und als endlich mal wieder jemand sein Sahne, Typ Hausmarke, auf die beiden Damen abwirft, lebt die Szene mehr von dem Tara den die Frauen darum veranstalten als von dem kümmerlichen Ausfallerscheinungen seines Schwanzes. Wir sehen erneut dem ziemlich mühseligen Versuch zu, ein Glied schlafffrei zu erarbeiten, was nach einigen Minuten und vollem Tittenfickeinsatz gelingt. Positiv erwähnt werden sollte an dieser Stelle: Mallorca, 13:30 Uhr, die Erektion hält. Über das danach Folgende möchte ich, ganz entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten, schweigen. Schlusseinblendung: mallorca-gangbang.com