Melissa Bachman oder wie man Massen beeinflussen kann

Melissa Bachman hat eine US Amerikanische Fernsehsendung bei der es um die Jagd geht. Die Sendung ist im Stil dessen was sonst so auf DMAX und Co läuft. Also Geschmackssache.

Die Dame posiert immer stolz mit ihren erlegten Tieren. Jetzt aber hat sie ein Foto veröffentlicht das Weltweit für Entrüstung sorgte und zu einer Petition mit über 300.000 Unterzeichnern geführt hat um ihr die Einreise in Südafrika zu verbieten. Auf dem Foto Posiert sie mit einem Löwen den sie erlegt hat.



Schaut man das Foto an so ist die erste Reaktion der Menschen oft sehr negativ und so wird es auch Inder Presse dargestellt. Leider werden aber auch hier die wichtigen Fakten nicht mit geliefert.

In Südafrika kann man Wildtiere, auch Löwen die zum Abschuss frei gegeben sind für entsprechend hohe Summen erlegen. Die Abschussquoten richten sich nach dem Bestand und den Bedingungen des Reviers. Es kann also vorkommen das es im einem geschützten Tierpark zu viele Löwen, besonders Männchen gibt. Die Überpopulation würde also dazu führen das die Tiere die den Löwen als Nahrung dienen zu stark dezimiert werden und am Ende die Menge nicht mehr ausreicht. Die Löwen würden das Revier verlassen und anderswo zur Gefahr werden oder Nutztiere reissen. Dann würden sie von der Bevölkerung oder den Wildhütern zum Schutz der Menschen eh getötet.

So ist es auch bei anderen Wildtieren in Afrika. Der immer kleiner werdende Lebensraum reicht nur für eine begrenzte Anzahl der Tiere, wird diese überschritten werden die Tiere zu einem Problem. Auch für sich selbst.

Wenn also Fr. Bachman oder andere wohl betuchte "Big Game" Jäger eine große Summe für den Abschuss eines solchen Tieres zahlen, so kommt das Geld am Ende wieder dem Tierschutz zugute. Denn damit wird der Unterhalt der Naturschutzgebiete, die Wildhüter etc. bezahlt. Die Wildhüter die dann verhindern das weitere Tiere unkontrolliert durch Wilderer abgeschossen werden.

Würde man das ganze verbieten, so würden die Leute mit Geld Mittel und Wege finden trotzdem diese Tier zu jagen. Aber es ginge die Kontrolle verloren.

Da gibt es parallelen zu Jagd bei uns. Das Wild bei uns hat keine natürlichen Feinde mehr wie Wölfe oder Bären. Der Bestand muss also in einem Gleichgewicht gehalten werden das auch der Wald nicht darunter leidet. Wenn alle jungen Bäume und Triebe abgefressen werden stirbt der Wald kurz oder lang.
Die Jagd ist also aktiver Umweltschutz. Und mehr noch, die Jäger finanzieren sich nicht nur selbst(Waffen, Ausrüstung sind bei den Kosten nicht zu unterschätzen), sie kaufen oder pachten ein Revier, sie Füttern im Winter bei Bedarf zu, stellen Zäune auf usw. Alles auf eigene Kosten.
Für Schäden die Wild anrichtet kommt die Jadggenossenschaft auf. Wer schon mal ein Feld gesehen hat in dem ein Rotte Wildschweine gewütet hat weiss wovon ich rede.

Das ganze zeigt also wieder einmal für vermeintliche Gutmenschen ohne Hintergrundkenntnisse bei einem Thema Amok laufen bei dem ihnen die Hintergründe fehlen. Und die Presse zieht mit bei der Hetzjagd, man hat wieder ein Feindbild gegen das man Stimmung machen kann.

Man mag Fr. Bachman nicht mögen. Ich persönlich mag auch keine Leute die aus reiner Lust am töten Tiere erlegen. Aber die Jagd ist nunmal ein Notwendigkeit geworden da die Menschen das Gleichgewicht der Natur zerstört haben.

Jeder der >300.000 Unterzeichner hätte ja auch mal 100€ oder nur 50€ am den WWF spenden können. Aber da bekommt keiner den Arsch hoch. Es zeigt auch mit welchem kindlichen Vorstellungen "Der böse Jäger schiesst das Bambi tot" viele der Gutmenschen durch die Welt rennen.

 

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