(möglichst) Weiterdenken

Moin

Auch in Anlehnung an diesen Thread – http://www.ffm-forum.com/forum/showthread.php?t=23881&page=2 – aber selbstverständlich nicht ausschließlich, ein weiteres Thema, welches dem einen oder anderen vielleicht weiter helfen könnte °a.

Was hat die Menschheit über die letzten Jahrhunderte, sagen wir mal während den letzten 500 Jahren erreicht?

Ich fange mal wie folgt an:

Über 7 Milliarden Menschen teilen sich heute den Platz auf unserem Planeten. Die Zahl zu Beginn unserer Zeitrechnung ist vielleicht höher als zunächst erwartet. Etwa 300 Millionen Menschen lebten gegen »0« auf der Erde. Diese Zahl hat sich sogar bis 1000 nach Christus kaum verändert.
1250 stieg die Bevölkerungszahl vermutlich auf 400 Millionen an, 250 Jahre später auf 500 Millionen. Noch einmal ein halbes Jahrtausend brauchte die Menschheit, um ihre Bevölkerungszahl zu verdoppeln: Nach 1804 Jahren betrug die Weltbevölkerungszahl etwa 1 Milliarde.
Kurz danach setzte die Bevölkerungsexplosion ein: Um die Bevölkerung von 1 Milliarde auf 2 Milliarden zu verdoppeln, brauchte die Menschheit nur noch 123 Jahre. Der Übergang von der 2. zur 3. Milliarde dauerte nur noch 33 Jahre, von 5 auf 6 Milliarden nur noch zwölf Jahre. Usw. ​

Gekennzeichnet war die Menschheit stets dadurch, dass sie sich aus vielerlei Gründen heraus BEKÄMPFT hat. Immer wieder aus meist ideologisch-politischen und aus religiösen Gründen, das man dann zur allg. „Politik“ gemacht hat; aber gleichermaßen auch aus Gründen des ERWERBS VON EIGENTUM und die VERTEIDIGUNG dessen – also um den Besitzanspruch jedweder Ware und die Äquivalenz dazu, später Bargeld genannt. Mit einfachen Worten – Generierung von Pfründen, die Vermehrung von Pfründen und die Verteidigung von Pfründen. Ich meine das aber jetzt nicht ~f im mittelalterlich-kirchlichen Sinne.

Immer und immer wieder verfiel der Mensch in gleiche Verhaltensmuster.

Dem einen etwas wegnehmen, um es selber (auch zum Nachteil anderer) nutzen zu können.​

Entweder man tat dies im Sinne von Raub und Gewaltanwendung, oder – das ist beim modernen, „kultivierten“ Mensch mehr ausgeprägt – mit Hilfe von kaufmännisch-juristischer Spitzfindigkeit. Das nennt man dann Betriebs- und im staatlichen Sinne Volkswirtschaft und diejenigen, die an einer Uni oder adäquaten Fachschule ihren Master darin abgelegt haben, die sind dann als Dipl.-Kfm. etc. p.p. unterwegs und mischen die Wirtschaft zu ihren Gunsten auf.
Die Hauptinstrumente zum persönlichen Erfolg sind Kaltblütigkeit, Opportunismus, Rücksichtslosigkeit, Irreführung, Tarnen und Tricksen. Und wenn dann noch alt-konservative Traditionen, z.B. die der Großgrundbesitzermentalität einerseits und neoliberale Ansichten andererseits hinzukommen, die den eh schon Starken noch stärker werden lassen und die weniger Kräftigen an den Rand der Gesellschaft schiebt, tjaaaaaajaaaa dann (Al-fred) ~3, haben wir jene Verhältnisse, wie sie z.B. auch in Deutschland seit geraumer Zeit vorherrschen und sich zukünftig noch mehr durchsetzen werden.

So in etwa ist ungeachtet von Kontinenten die Kerncharakteristik fast aller Menschen – schätzungsweise bis zu 90% – ausgelegt.

Technisch und wissenschaftlich hat sich die Menschheit rasant und exponentiell entwickelt. Parallel dazu ist sie jedoch im Sozialverhalten irgendwo zwischen der BRONZEZEIT und ALTPALÄOLITHIKUM stehen geblieben und der Mensch, zwischenzeitlich vom Homo Erectus zum Homo Sapiens „mutiert“, hat sich dadurch vom Affen unterschieden. Weiterhin plustern sich einige immer noch in archaischer Weise wie instinktgesteuerte Tiere auf und der Trieb zur Zerstörung anderer ist, wenn zumindest bei uns in Deutschland latent, anderswo aber direkt zu sehen und zu erleben, immer vorhanden.
Und die in historischer Tragweite gesehen tödlichste Zeit der Menschheit, nämlich die NS-Zeit in Deutschland, liegt ja mal gerade „erst“ gute 70 Jahre zurück. Ideologisch-faschistisch gesteuert und von pathologischen Monstern konsequent und ohne jede menschliche Rührung umgesetzt.
Und selbst heute gibt es noch genügend Menschen, die das, wenn auch unter vorgehaltener Hand, ganz toll fanden und es betrüblich finden, dass es in Deutschland keine „harte, durchgreifende Hand“ gibt, wie es einst A.H. demonstriert hat.

Tja, so ist das.

So habe ich vor kurzem geschrieben:

Hierzu gibt es – um es mal im “Merkel-Jargon” zu sagen, ~f KEINE ALTERNATIVE.

Besonders der letzte Punkt, also das mit dem Grund und Boden, ist eminent wichtig, denn mit der Wegnahme des Privatanspruchs von Grund und Boden, wäre erhebliches Spekulationspotenzial im hohen Milliardenbereich verschwunden und wer Grund und Boden nutzen will – das ist ja auch normal und erforderlich – der zahlt nicht an einen anderen Privatier oder eine Company, sondern an den Staat und somit an alle. Das Eigentumsrecht ist damit aber nicht erworben. Häuser und Gebäude bleiben natürlich im Privateigentum und obliegen im Rahmen der dafür vorhandenen Gesetze der Verantwortung und der Verwaltung der Eigner und deren juristischen Vertreter. Ist doch ganz einfach.

Man muss sich von der traditionellen Denkweise lösen, um zukünftig vorwärts zu kommen, so dass von neuen erzieherischen Grundmustern her eine Gesellschaft etabliert werden kann – die tatsächlich WEITER ALS NUR AN SICH SELBER ZU DENKEN IMSTANDE IST. Das hat nichts mit einer individuellen Lebensweise, viel mehr jedoch mit Egoismus und oft genug sogar mit kranken egomanischen Symptomen zu tun.
Dass das natürlich den meisten kapital- und besitzstandsorientierten Personen nicht gefällt und die sich dann in ihrer Panik zur Absicherung/Rettung der Pfründe und sonstiger niederer Instinkte wieder allerhand Perverses einfallen lassen, ist ja klar. Siehe die Denkweise der USA, aber auch diverser Oligarchen und sonstige Kapitaljongleure.
Dennoch ist es nicht richtig und entspricht einer urkonservativen, reaktionär konfigurierten Einstellung jener Zeit – wie oben schon gesagt – irgendwo zwischen der BRONZEZEIT und ALTPALÄOLITHIKUM. Das muss man so knallhart sagen.

Und somit, lieber Zollstock, respektiere ich natürlich deine Meinung dazu, muss jedoch hinsichtlich anderer Überlegungen ein Gegengewicht dazu in Stellung bringen – siehe oben. Weitere erklärende Details wären selbstverständlich von Nöten, dem kann aber leider hier im Forum nicht weiter nachgegangen werden. Es interessieren sich eh nur ganz wenige dafür, denn hier heißt das Kernthema: FICKEN, FICKEN, FICKEN.

Meine Empfehlung heißt – weg von dem, was wir immer, d.h. seit „Ewigkeiten“ gemacht haben und hin zu neuen Überlegungsmustern zu Gunsten einer reiferen, überlegeneren Gesellschaft. Und deshalb kann mein Appell nur lauten.

​

„NWP“ steht für WEITERDENKEN. Nicht was morgen, die nächste Woche oder vielleicht in 3, in 6 oder in 9 Monaten eventuell sein wird oder sein könnte, sondern es zählt hier das Makroskopische. Der Mensch muss lernen verschleifter zu denken und er muss Konsequenzen ableiten können, die aus einem Input IMMER entstehen. So ist die Natur, ja das ganze Universum angelegt.

Der Mensch indes – in seiner Selbstüberschätzung und in seiner Arroganz – der fügt hier sein „anthropische Prinzip“ ein, um ein Alibi dafür zu schaffen, dass er allem anderen in übergeordneter Weise vorstehen müsse, so dass das, was dem Mensch sich in der Natur bietet, erklären und für sich in Anspruch nehmen zu können.

RESPEKT? Nein – den kennt der Mensch nicht. Alles nur Makulatur.


Saludos – RHW

 

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