[/url][/IMG] Unbestritten war Kolumbiens Drogenkönig Pablo Escobar ein eiskalter Killer und Geschäftsmann - nur leider sehen das die Kolumbianer bis zum heutigen Tage ganz anders. Niemals habe ich auch nur ein schlechtes Wort über ihn gehört. Das Thema kam oft auf ihn, weil ich gerade um die Zeit seines Todes das erste Mal in Kolumbien war. Unabhängig davon ob es Arme, Reiche, Gebildete, Kriminelle oder versoffene Deppen waren - er wurde stets in ein positives Licht gerückt. Die Frauen bekamen einen verträumten Blick und ich hatte den Eindruck, dass sie leicht feucht im Schritt wurden. Sogar meine Frau, der jede Form von Gewalt und Aggressivität gegen den Strich ging und die mir Vorwürfe machte, wenn ich eine Wespe platt schlug und anfing zu weinen, als sich Bambi den Huf verletzte, sogar sie konnte eine gewisse Sympathie nicht verbergen. Irgendwie erinnerte mich das alles an dumpfes Nazigebrabbel a la " Autobahnen gebaut, eine Frau konnte nachts im Park spazierengehen...", es entsprach aber durchaus den Tatsachen. Er baute Krankenhäuser, Fussballplätze, Heime für Waisenkinder, während sich seine Erzfeinde die Amerikaner darauf beschränkten, Kokaplantagen abzufackeln, ohne jedoch den Bauern zu erklären, wie sie sonst ihre Familien ernähren sollen. Und genau deshalb war Escobar so populär, denn Amerikaner sind in Kolumbien unbeliebt. Ich war in mehreren Länder Süd- und Mittelamerikas, aber kein Land ist so unamerikanisiert und authentisch wie Kolumbien. Ich habe Tage gebraucht um zu begreifen, warum ein Würstchen auf allen Speisekarten " Perro Caliente - Heisser Hund" heisst.~3 Da muss man erstmal drauf kommen, wenn in allen anderen Ländern der Welt das Gericht in englisch auf der Karte steht. Selbst als er ein Flugzeug mit über Hundert Insassen sprengte, verlor er nur wenig an Ansehen in der Bevölkerung. Dies war wohl der Höhepunkt einer Gewaltorgie, die er entfachte. Ein bekannter kolumbianischer Fussballspieler bedankte sich nach einer gewonnen Meisterschaft im Stadion und vor Millionen TV-Zuschauern ausdrücklich bei Pablo Escobar, der ihn gefördert und finanziell unterstützt hatte. Grotesker Höhepunkt seiner Karriere war das faule Abkommen mit der Regierung sich zu stellen, und in Haft zu gehen, allerdings in einem selbstgebauten Gefängniss ausserhalb Medellins, wo er kommen und gehen konnte, wann er wollte, Orgien feierte, und auch schon mal Konkurrenten einbestellte und ermordete. Sein Ende war ein Klassiker und für Pablo Escobar massgeschneidert. Während etliche seiner "Kollegen" in US-Knästen versauern, starb er standesgemäss im Kugelhagel auf dem Dach eines Appartments in Medellin. Was vielleicht die Wenigsten wissen, ausschlaggbend für seine Ortung war ein Telefongespräch mit seiner Frau in einem Frankfurter Hotel, was wahrscheinlich der BND angeleiert hatte. Seine Familie war zuvor schon bei der Ankunft in FFM die Einreise als "unerwünschte Person" verweigert worden. Sie suchten in Deutschland Schutz vor den Killern anderer Drogenhändler, die nun ihr Stündchen gekommen sahen. Anscheinend hatten sie die Frau dann beim zweiten Versuch reingelassen, um über sie den Aufenthaltsort von Pablo zu ermitteln. Ein Freund von mir, der mit einer "Paisa" aus Medellin verheiratet war wurde deswegen wüst beschimpft und sogar tätlich angegriffen. Zu dem Zeitpunkt hielt er sich nämlich in Medellin auf. Tja, und wer hätte es gedacht - nachdem Escobar tot im Dreck lag, da jubelten die Amis und ihre kolumbianischen Lakaien, dass die Wellt vom Satan befreit wurde, ohne zu wissen, dass ihr Land danach erst Recht in den Abgrund stürzte. Paramilitärs und ELN/FARC terrorisierten weite Teile der Bevölkerung und übernahmen den Schutz der Drogenküchen im Urwald. Ihre politischen Ambitionen sind nichts weiter als armselige Tarnversuche, um zu verhindern, dass die Öffentlichkeit erfährt, was sie wirklich sind. Nämlich Drogenhändler. Das Medellin-Kartell gab es so nicht mehr, dafür übernahmen die Cali-Kartelle das Geschäft. Es gab etliche und niemand war der absolute Herrscher. Sie arrangierten sich in mehr oder weniger friedlichen Koexistenzen. Und sie haben aus den Fehlern von Escobar gelernt. Sie bleiben im Hintergrund, produzieren sich nicht wie Rockstars und, ach ja, sie bauen auch keine Waisenhäuser. Sie scheffeln nur Geld - und zwar ganz still. Nach wie vor sind die Amerikaner unbeliebt und das Koks strömt in Massen in die USA. Was hat der Welt also der Tod Escobars genutzt? Ich denke die Antwort kann sich jeder selber geben, der ein wenig mit der Materie vertraut ist. " Ich weiss gar nicht, was diese degenerierten Gringos gegen mich haben, ich gebe ihnen doch nur was sie haben wollen....." O-Ton - Pablo Escobar
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