Moin Stets spricht man vom Populismus dann – per Begriffsdefinition ist es ja auch so – wenn sich beispielsweise ein Politiker darum bemüht, „Nähe zum Volk“ aufzubauen, um dessen Vertrauen durch „Bürgers Sprache“ zu gewinnen. Durch Pragmatismus und Einfachheit soll er dann die anstehenden wirtschafts- sowie die innen- und außenpolitischen Aufgaben, eben volkskonform, in Angriff nehmen und lösen. Eine populistische Vorgehensweise besetzt daher in Politiker- und in intellektuellen Kreisen ein Negativmerkmal. Nur warum ist es so? Ist ein Politiker bzw. sind nicht alle Politiker aus dem Volk heraus – also DEMOKRATISCH – gewählt worden? Sie sollen die Interessen eines Volkes, eines Staates vertreten und schon von daher ist es Unsinn den Begriff des „Populismus“ negativ zu besetzen. Es wird unterstellt, es würde sich dabei um keine ~r intellektuelle Geistesleistung, also um keine rein technisch-rationale Lösungsfindung handeln, deren Inhalte allenfalls auf die allg. Schlichtheit, vielleicht sogar nur auf den „primitiven“ Instinkt der Mehrheit des Volkes Rücksicht nimmt und von daher zu keinen „höheren Ebenen“ in der Wirtschafts- sowie der Innen- und Außenpolitik taugt. Nur mal diese 3 Felder herausgegriffen. Wann darf ein Politiker, obwohl er des Volkes Vertreter ist, nicht dessen ureigene Interessen vertreten? Stattdessen wendet er sich vom Volke ab und taktiert – im Schulterschluss mit Seinesgleichen – in völlig anderen Ebenen und wird dann quasi zum Volksverräter, also zum Unpopulisten. Der Verdacht liegt also nahe, dass insbesondere in wirtschafts- und finanztechnischen Fragen der Begriff des Populismus keine Daseinsberechtigung und keine Legitimation besitzt, praktisch also ein NO-GO darstellt, weil dadurch die Interessen eben dieser Lobby gestört werden könnte und sich Verschiebungen zum Vorteil des Volkes und nicht mehr einzelner Machtbeflügelter (traditioneller Machthaber und traditioneller Kapitalinhaber) ergäben. Beispiel [1]: Ca. 10% aller Menschen in Deutschland besitzen ca. 60% aller Kapitalgüter – und folglich besitzen 90% lediglich nur 40%. Unglaublich, aber wahr. Beispiel [2]: Das Vermögen aller europäischen Millionäre und Milliardäre zusammengenommen entspricht ca. 10 Billionen €. Die Schulden aller europäischen Länder entspricht aber auch ca. 10. Billionen €. Somit ist klar, wohin sich quasi das gesamte Vermögen kanalisiert hat – also die Spur des Geldes – und schon daraus muss einleuchten, dass sich hier völlig absurde, ja fast schon surrealistische Umstände gebildet haben, die, wenn man sie korrekt beschreibt, mit Populismus nichts zu tun haben dürfen. Die Privatwirtschaft, bzw. einige verhältnismäßig wenige Köpfe der Privatwirtschaft, sind die Gläubiger des Staates und besitzen somit letztlich gar den Staat. Spätestens dann muss klar werden, wer die Staaten dieser Erde (im Interesse der Gläubiger) eigentlich lenkt. . . . . . Populistische Verhaltensweisen (Taktiken) werden von Politikern also nur (kurzzeitig) zur Bauernfängerei eingesetzt. Ansonsten hat das Volk die Fresse zu halten und der einst aus dem Volk gewählte Politiker und eventuell potenzielle Populist, der geht seinen eigenen Weg. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob es rote, schwarze, grüne, blau-gelbe, oder violette Politik, etc. ist. Typische „populistische“ Themen sind: Europa-€-Politik, Ausländer-Debatten, Soziales und Arbeit. Saludos – RHW
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