Randgruppen der Gesellschaft

Moin

Nun, Randgruppen - der Begriff wird allg. negativ besetzt und so versteht man es allgemein – sind Fragmente einer Gesellschaft, die einerseits in und unter sich weitgehend harmonisch funktionieren, andererseits aber unter der Betrachtung des Mainstreams als nicht integrierbar angesehen werden und daher am „Rande“ der offiziellen Gesellschaft stehen. Sie werden oft diffamiert und diskriminiert, in bestimmten Fällen/Bereichen auch kriminalisiert.

So gesehen sind also nicht nur die Klassiker der Randgruppen, also beispielsweise Drogen-Junkies, Obdachlose, Knastbrüder, Spielsüchtige, Migranten/Ausländer, junge Straßengangs und Rocker als solche zu bezeichnen, sondern es ist auch die gesamte Struktur des Rotlichts mit ihren Puffbetreibern, Wirtschaftern und Huren – und wenn man noch nen Schritt weitergeht, so sind es irgendwo auch die HB selbst, die bereits innerhalb, oder grade an der Trennlinie zur Randgruppe stehen. Zumindest jene HB, die nicht nur gelegentlich mal einen Puff oder FKK-Club aufsuchen, sondern dies regelmäßig mehrmals pro Woche tun und das über lange, oft sogar über sehr lange Zeiträume hinweg, also über viele Jahre, vielleicht sogar über Jahrzehnte ;r.

Der notorische HB als Randperson – zumindest die meisten davon – muss auf eine bestimmte Art hin vereinsamt und innerlich erkaltet sein. Er behält sein „Randgruppen-Problem“ weitgehend geheim (Ausnahmen bestätigen diese Regel) und badet „genüsslich“ im Sud seiner Neigung ~j. Einerseits genießt er das, andererseits, eher subtil ausgeprägt, verachtet er sich selber und kämpft dagegen ~= – mittlerweile längst innerlich vereinsamt – an. Doch er verliert diesen Kampf Tag für Tag und trägt – sonst wäre er ja nicht zur Randgruppe mutiert – den Großteil seiner Kohle in den Puff. Vielleicht sogar so lange, bis selbst die blauen Pillen, die er irgendwann bezüglich dem Älterwerden zunehmend anwenden muss, ebenfalls nicht mehr zufriedenstellend wirken. Oder aber, er hat sein Vermögen und seine Altersvorsorge so gut wie komplett im Puff verfickt, so dass am Ende nur noch das Männerwohnheim auf HARTZ-Niveau bleibt. Also fällt er in die nächste Randgruppe.

Auch die Sucht oder der Versuch ein erfolgreicher Manager (meist in Wirtschaft und Finanzen) sein zu müssen/wollen, führt irgendwie in eine Randgruppe und gewissermaßen in eine Vereinsamung. Trotz der reichhaltigen Bezüge wird er bald ein „armer Mann“ sein.

Man könnte weitere Beispiele nennen. . . . . .

Eine Art Reziprozität relativ zum erfolgreichen Manager erhält man dann, wenn man sich wiederum die knapp 6 Mio. HARTZ-Kunden dieses Staates anschaut. Auch sie stellen längst eine durch staatliche, ja selbst durch die „integere“ Gesellschaft gewollte Isolierung dar und sind somit zur sozialen Randgruppe geworden.
Randgruppenfrei sind lediglich die biederen, spießigen Steuerzahler, also der so genannte „Kleine Mann“ (kleinere und mittlere Lohn- und Gehaltsempfänger; immerhin sind das 80-85% aller Arbeitnehmer) sowie die Beamten und Bediensteten des Staates. Sie alle haben sich dem meinungsbildenden Gesamtprofil Deutschlands weitgehend kritiklos anpasst und gehen alle 4 Jahre brav zur Bundestagswahl. . . . . . ~3

Saludos – RHW

 

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