Zukunft Deutschlands - in sozialer Verwerfung und Armut?

Moin

Beschränken wir uns innerhalb dieser Zeilen (dieses „Freds“) nicht auf die drastischen sozialen Verwerfungen und Armut jener Länder, die praktisch traditionell unter solchen Widrigkeiten leben und die sich damit – ich setze es extra in Anführungszeichen – „arrangiert“ haben. Nein – .
Sehen wir einfach nur nach Deutschland und ignorieren aber jenes Geschwätz von Leuten, z.B. von Rösler, von der Leyen, Steinbrück und vielen anderen aus der „großen Politik“, die sowohl selbstrednerisch/selbstherrlich als auch unter Verwendung und dem Support diverser wohlfeiler Medien dem Volk weißmachen wollen, dass es ihm, dem Volk, in quasi allen Belangen gut, vielfach sogar ganz hervorragend geht.
Ja, stimmt. Gemessen an dem hier – . Doch ist das unsere Bemessungsgrenze oder unsere „Referenzlatte“ nach unten?

Ein Auszug (Zitat):

Der neue Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes bringt es wieder ans Licht, hierzulande ist fast jeder siebte Bundesbürger bedroht von der Armut. Es gibt einige Bundesländer, in denen die Quote sogar bei fast zwanzig Prozent liegt. Daran ändert offensichtlich auch die gute Konjunktur gar nichts. In Zahlen bedeutet das, dass es rund 12 Millionen Menschen sind, die in Deutschland armutsgefährdet sind, also 14,5 Prozent der gesamten Bevölkerung. Nach wie vor ist es so, dass die Gefahr, in die Armut abzurutschen, im Osten noch größer ist als dies im Westen der Fall ist. Im Jahr 2011 lag die Armutsquote in Ostdeutschland bei neunzehn Prozent, im Westen bei 13,3 Prozent.​

Usw.

Ohne Berücksichtigung auf Zeitgenossen vom Schlage unseres neureichen Emporkömmling und ausgewiesenem Billigfickers – 20 € alias DH – ja sicher gönne ich ihm zügellosen Wohlstand und den intelligenten Umgang mit feinnuancierter Dekadenz – so muss man natürlich konstatieren und somit bemerken, dass das Maul der Finsternis, so wie verschiedene Sozialverbände schon längst festgestellt haben, immer gefräßiger wird und in dessen Schlund immer mehr Menschen fallen und weiterhin fallen werden.
Natürlich helfen eine gute Schulausbildung, ev. ein Studium und qualifizierte Berufsausübung eine solche Singularität zu verhindern. Garantien gibt es aber auch dort nicht. Diese Zeiten sind alle längst vorbei.

Zugegeben sei aber auch folgendes:
Das duale Ausbildungssystem in Deutschland hat gegenüber den meisten Ländern des Auslandes viele Vorteile. Welche Vorteile das sind, will ich hier gar nicht groß beschreiben, sonst sprengt es wieder den eh schon zu langen „Fred“.
Gleichsam verhindert jedoch das Ambiente von Kindern mit sozialschwacher Herkunft und das steigende Migrationsproblem, dem parallel dazu das Integrationsproblem anhaftet einen Aufstieg in Zonen, die bislang halt immer den vermeintlich „Besseren“ vorenthalten war und immer noch ist. Statusdenken hatte in Deutschland schon seit dem Kaiserreich hohen Stellenwert.
Und zweifelsohne bleibt ein Großteil solcher Milieus – BHV mit seiner vielfältigen Subkultur ist natürlich auch ein Beispiel dazu – immer irgendwie prekär.

Gute bis sehr gute und hervorragende Wirtschaftsdaten haben in den letzten Jahren ausschließlich nur den Sharholdern bestimmter Großunternehmungen, den Managern und sonstigen Strippenziehern einer neoliberal und marktradikal orientierten Wirtschaftslobby geholfen – also den klassischen Konstrukteuren, Vertretern und Verfechtern des KAPITALISMUS. Dieser Kapitalismus ist, da er tatsächlich den Ethos einer SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT zu keiner Zeit respektiert, ja geradezu abgelehnt hatte, zum Menschenfeind geworden und mutierte während den letzten 15 Jahren, genaugenommen seit Anfang der 90er Jahren kurz nach der deutschen Wiedervereinigung und explizit seit Schröders AGENDA-Politik in stets beschleunigter Weise zum gefräßigen, unkontrollierbaren Monster. Genau aus diesem Grund haben einst Schröder & Konsorten (14. und 15. Bundestag) und später die Nachfolger (Merkel & Co) die politischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen und weiter verfeinert, um den traditionellen Kapitalinhabern die Pfründe und ihre teils exorbitant anwachsenden Kapitalportfolien NACHHALTIG abzusichern – zu Lasten der sonstigen (belanglosen) Bürger, der Arbeiter und kleinen Angestellten.

Letztere wurden zum Spielball und zu erpressbaren Marionetten umgepolt und ihre einstmals hart erkämpften ARBEITNEHMERRECHTE wurden aufgeweicht. Daraus erwuchs mehr und mehr latente Angst um die Existenzen und in zunehmend vielen Fällen wurden die Existenzen sogar bis heute ruiniert.
Selbst dem Mittelstand geht man längst an den Kragen und destabilisiert damit die eigentlich tragenden Säulen dieser Republik . Und wo bleiben die Gewerkschaften? Die sind ebenfalls mehr oder weniger gefallene Kinder. Kein Biss und keine Motivation irgendwas zu tun. Sie sind hilflos geworden, zahnlose Tiger.



Mehr und mehr generierte sich die Macht für manisch Machtbesessene – z.B. auch für Leute wie Uli Hoeneß – die die „Logik“ in Gang setzten innerhalb ihrer Arroganz und im Spiel ihrer Machtsphäre Millionen von Steuern über ausländische Finanz- und Anlagekonstrukte der deutschen Volkswirtschaft vorzuenthalten, also zu hinterziehen. Solche Leute achteten stets auf ihre eigene Prosperität, doch nie auf die des Staates, in dem sie leben und alle Vorzüge genießen. Für diese Taten wird dann beispielsweise ein Uli Hoeneß – stellvertretend für alle die dem gleichen Muster seiner Persönlichkeit entsprechen – von Mutti Merkel während einem Fußballspiel in London öffentlich und vor laufenden TV-Kameras gehuldigt , während quasi zeitgleich die Schwächeren der Gesellschaft mehr und mehr Ressentiments ausgesetzt sind sowie in Frage gestellt und unter die Kandare genommen werden. Sie geraten in Generalverdacht lediglich faule Drecksäcke zu sein, die nichts arbeiten wollen und denen man mit behördlicher Allmacht tief in die Rosetten treten muss – sowohl zur Anhebung ihrer Moral und Pflicht gegenüber dem deutschen Volke als auch zur gesellschaftlichen „Entsorgung“, sprich Ausgrenzung freigegeben werden. Sie müssen meist für Dumpinglöhne (für 3, 5 oder im besten Falle für 8 € pro Stunde) malochen – falls nicht – droht Erpressung durch H4.
Nur auf diese Weise konnten sich viele Unternehmungen erstrecht die Taschen füllen. Und so weiter und so fort.

Nun konkret die Frage:
Macht es weiterhin Sinn dem bisherigen Wirtschaftssystem, also einer generell fast losgelöst, neoliberal, kapitalistisch konfigurierten Wirtschaftsdoktrin glorifizierend nachzurennen oder sollte man doch mehr und mehr in Distanz dazu gehen sowie strengere Regeln – so wie sie zur Förderung von Moral und Respekt auch in diesem Forum Usus werden sollen – erzieherisch im allg. Volke als auch bei besonderen Verantwortungsträgern der Wirtschaft und Politik mit einbringen?

Mit einem banalen Einzeiler, auch nicht mit einem Zwei- oder Dreizeiler, wird sich das erklären lassen.
Ev. könnte der Universalgelehrte wie auch Deeskalator seines Zeichens – ZOLLSTOCK – hier wieder Abhilfe schaffen, indem er mit logischer Präzision, mit messerscharfer Rationalität und der Fähigkeit Weit-über-den-Tellerrand-schauen zu können, die Dinge auch für den schlichtesten User dieses Forums transparent aber irgendwie auch „Dreidimensional“ zu erklären vermag.

Leider muss ich diesbezüglich passen. Ich kann das nicht.

In diesem Sinne.

Saludos – RHW




http://www.t-online.de/nachrichten/...ertrauter-wird-chef-lobbyist-bei-daimler.html
Merkel-Vertrauter (von Klaeden) wird Chef-Lobbyist bei Daimler. Eine geradezu logische Handlung derer, deren Interessen schon jeher offen auf dem Tisch lagen. . . . .

 

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