Wenn man ihre Aktivitäten im Internet so verfolgt, müsste es sich bei Sybille eigentlich um eine der stadtbekanntesten Frauen Berlins handeln. Sie ist in vielen Sexforen aktiv unterwegs, sie beantwortet wirklich jede Mailanfrage und sie beeindruckte mich durch ihre einfühlsamen Repliken, die kreative Art für ihre Dienstleistungen zu werben und natürlich mit ihrer im Brustton der Überzeugung versprochenen Spezialität der Gesichtsbesamung. Dafür sei sie immer zu haben. Ich schwinge mich aufs Fahrrad und mache mich auf den Weg in die Danziger Str. 102, die sich fast an der Ecke Winsstraße befindet. Ich radele vorbei am Mietpunkt einer Wohnungsbaugesellschaft, die auf ihren Jalousien schwarz auf gelb mit dem genialen Slogan wirbt: „weg von Hotel Mama? Hier!“ An dieser Hauptverkehrsader in der Danziger Straße ist sicher jeder von uns schon mal vorbei gefahren und jedem wird die raffiniert-ansprechende Reklame ins Auge gesprungen sein. Ganz in der Nähe liegt das Domizil von Sybille. Schräg gegenüber ihrem als Weiber-Wohngemeinschaft apostrophierten Bordell befindet sich der Ernst-Thälmann-Park mit einem Mahnmal zum Gedenken an die vom Faschismus ermordeten Widerstandskämpfer. Es zeichnet sich durch Grünspan und ausgesuchte Hässlichkeit aus. Zum Nervositätsvertreiben eignet sich ein Spaziergang in eben jenem Park, der uneinsehbare Stellen bereit hält, falls sich die Nervosität in der Blase bemerkbar machen sollte. Der in hellgrün gehaltene Altbau mit den im moderat dunkleren lindgrün gestrichenen Balkonanbauten macht klar, dass es sich hier um den klassischen Berliner Wohnungspuff handelt, dem erst neulich vor Gericht eine Art Bestandschutzgarantie eingeräumt wurde. Die abgedunkelte Fensterfront verrät bereits von außen gnadenlos, auf welcher Etage ich gleich meiner Lust fröne. Mein Herz pocht alarmiert, leicht zittrige Hände betätigen den dezenten, aber schon irgendwie eindeutigen Klingelknopf … und da steht sie vor mir: Sybille. Erster Eindruck: sie ist sonnenbanksüchtig, der Augenarzt meines Vertrauens würde von einer leichten Augenfehlstellung sprechen (sie schielt ein klein wenig, was ihr selbst im besten Frauenalter noch eine vorwitzige mädchenhafte Ausstrahlung verleiht). Ich werde auf einen Kaffee in ihrer Küche platziert (entscheide mich jedoch für ein Glas Mineralwasser) und es plaudert sich mit einer derartigen Ungezwungenheit, mit Raffinement und psychologischem Einfühlungsvermögen, sodass mich Sybille bereits ohne jede sexuelle Wohlfühlbetätigung von sich überzeugt. „Erkennste denn nüscht?“, werde ich im starken Berliner Dialekt von ihr gefragt, der hier im Ostteil der Stadt häufiger in etwas derb-ausgeprägter Form anzutreffen ist. „Hab mir de Haare abjeschnitten. Sieht doch süß aus, wa?“ Bille sitzt mit gut frisiertem Pagenschnitt vor mir, ich erzähle von meinem Vorhaben einen Erlebnisbericht über unser Treffen zu schreiben und stelle in den Raum, ob ich denn ihre Telefonnummer angeben dürfe. „Ha, det Telefon läutet sowieso ständig, mach nur. Wenn die mir am Telefon schon sagen, sie wolln sich bloß ma informieren. Also da hab ich schon ma jesagt: wenn du dir nur informieren willst, ruf die Auskunft an. Bei mir wird gepoppt, nicht jequatscht.“ Ich bin über ihre Sprüche sehr amüsiert. Als wir in ihr „Vollzugszimmer“ schlendern, meint sie keck zu mir: „Du, ick schaff seit zwanzig Jahren an, mir kenn se alle!“ Es ist angenehm sauber und aufgeräumt und die Stühle, auf denen man seine Klamotten nach dem Ausziehen ablegt, sind weihnachtlich mit weißem Stoff und rotem Nikolausumhang dekoriert. Sybille lässt die Jalousien runter, zieht vor dem großen Wandspiegel geschwind ihr schwarzes Oberteil und ihren schwarzen Slip aus, während ich gerade erst meine Jeans ausgezogen habe. „Wie soll ick mir hinlegen. Kannst dir wat wünschen.“ Ich entscheide mich für die gehockte Stellung vor dem Bett, damit sich mein Schwanz in bequemer Spritzhöhe zu ihrem Gesicht befindet. Sybille legt ohne Zögern mit viel Spucke wie der Wirbelwind los. Ihr Zungeneinsatz und wie sie zwischendurch immer einen Unterdruck erzeugt … „Dir zittern ja die Knie“, stellt sie nach kurzer Zeit befriedigt fest und trifft damit den Nagel auf den Kopf. „Blas ick denn och so jut, wie du et im Internet jelesen hast?“ - „Ja“, stammele ich schon nicht mehr ganz Herr meiner Sinne, weise sie an mich während des Blasens anzuschauen und muss mich dann nach nicht ganz fünf Minuten ihren französischen Supertalenten ejakulierend geschlagen geben. Just in dem Moment als ich komme, kommt Billes Kollegin zum Arbeitsbeginn in die Wohnung. Bille hat gerade den Mund voll, sodass sie aus verständlichen Gründen ihr fröhliches Willkommens-Hallo nicht ewidert. Sie zeigt mir mein Spritzergebnis im Mund, schluckt es hinunter und steht grinsend aus ihrer Hockstellung auf. Mit frisch geputztem Mund und Küsschen verabschiedet mich Sybille und entlässt mich in den rauen Alltag. Diese Frau kann ich jedem Mann, der sich gerne mit dem Mund bedienen lässt, schwer empfehlen. Billes Blaskünste sind für mich in jedem Fall eine Wiederholung wert. vertiefende Informationen über die in meinem Erlebnisbericht erwähnten Details: Sybille, die Gesichtsbesamerin vom Prenzlauer Berg - schweinegrippegeimpft http://www.sybille-berlin.de/sybille.htm http://www.billes-wg.de/ Ernst-Thälmann-Park http://www.berlin.de/ba-pankow/verwaltung/aun/thaelmannpark.html Wohnungsgesellschaft mit der originellen Außenwerbung http://www.gsw.de/de/mieten/ Auseinandersetzung zum Fortbestand der Berliner Wohnungspuffs http://www.busd.de/assets/files/gutachten.pdf http://www.busd.de/assets/files/GerichtsurteilPrestige.pdf Fakten-Quickie Sybille: frauliche Figur, 42 Jahre, Menschenkennerin, Männerexpertin, mundhandwerklich eine Meisterin ihres Faches Leistung: fünfminütiges FT mit Schlucken Vorspiel: gemeinsames Plaudern und Blödeln Ort: Prenzlauer Berg, Danziger Str. 102, Vorderhaus, 1. Etage Klingelschild schwarz auf rot: „Vermietung“ Kontakt zu Sybille: 0173 – 6 05 03 59
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